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Der Tag Nach Einspruch: Mann muss nach tödlichem Unfall weniger lang in Haft

In einem erneuten Prozess um einen von einem Autofahrer tödlich erfassten Fußgänger hat das Landgericht im nordrhein-westfälischen Münster den Angeklagten zu vier Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Das Verfahren wurde mit Blick auf die Vorwürfe der Trunkenheit im Verkehr und der Straßenverkehrsgefährdung eingestellt, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Kammer bildete eine um zwei Monate niedrigere neue Gesamtfreiheitsstrafe. In einem ersten Verfahren hatte das Landgericht Münster den heute 24-Jährigen im August 2024 wegen fahrlässiger Tötung, Straßenverkehrsgefährdung, versuchten Mordes, unerlaubtem Entfernen vom Unfallort und Trunkenheit im Verkehr zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.

Laut damaligem Urteil kam der Mann im Mai 2022 beim Autofahren alkoholbedingt von der Straße ab und erfasste einen Fußgänger tödlich. Obwohl er den Aufprall bemerkte, fuhr er weiter und nahm billigend in Kauf, dass der Fußgänger an seinen Verletzungen stirbt. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil im Februar 2025 teilweise auf. Davon betroffen waren die Verurteilungen wegen der Straßenverkehrsgefährdung und der Trunkenheit im Verkehr.

Quelle: ntv.de

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