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Der Tag Rechnungshof kritisiert WDR-Millionen-Bauprojekt

Der WDR handelt bei seinem Umbau laut Rechnungshof nicht wirtschaftlich genug.

Der WDR handelt bei seinem Umbau laut Rechnungshof nicht wirtschaftlich genug.

(Foto: picture alliance/dpa)

Rechnungshofprüfer haben das Vorgehen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) bei einem Millionen-Umbau-Projekt bemängelt. Hintergrund der Prüfung ist eine Kostensteigerung der laufenden Sanierung des WDR-Filmhauses in der Kölner Innenstadt von ursprünglich angemeldeten 130 Millionen auf 240 Millionen Euro. Der öffentlich-rechtliche Sender verteidigte seine Planungen. Der Landesrechnungshof NRW teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, der WDR habe im Vorfeld der Entscheidung zur Sanierung keine ausreichende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durchgeführt.

Weiter hieß es von den Prüfern: "Außerdem lag dem Verwaltungsrat vor Projektbeginn kein grober Kostenrahmen für die Gesamtbaumaßnahme vor. Der Verwaltungsrat als Aufsichtsorgan hätte dem Projekt auf dieser Basis nicht zustimmen dürfen." Und: "Die Entscheidung zur Sanierung des Filmhauses beruhte auf keiner langfristigen Immobilienstrategie für die WDR-Liegenschaften in der Kölner Innenstadt. Insbesondere fehlte eine angemessene Variantenbetrachtung zur Standortfrage." Der WDR als größter ARD-Sender teilte mit, dass die Sanierung des WDR-Filmhauses die wirtschaftlichste Lösung sei. Man komme in "wesentlichen Punkten" zu "anderen Einschätzungen" als die Prüfer.

Quelle: ntv.de

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