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Der Tag Schülerin stirbt bei Klassenfahrt: Lehrerinnen verurteilt

Die beiden Lehrerinnen wurden zu Geldstrafen verurteilt.

Die beiden Lehrerinnen wurden zu Geldstrafen verurteilt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach dem Tod einer Schülerin bei einer Studienfahrt im Juni 2019 hat das Landgericht Mönchengladbach zwei Lehrerinnen wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen zu Geldstrafen verurteilt. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von 23.400 Euro gegen eine 60-jährige Pädagogin und 7200 Euro gegen ihre 34-jährige Kollegin. Wegen der langen Verfahrensdauer gilt ein geringer Teil der Beträge als vollstreckt.

Die Lehrerinnen räumten vor Gericht ein, sich vor der von ihnen betreuten mehrtägigen Fahrt nach London nicht schriftlich über die Vorerkrankungen der teilnehmenden 60 bis 70 Schüler erkundigt zu haben. Denn dann hätten sie gewusst, dass die 13-jährige Emily seit Jahren Diabetikerin war, die regelmäßig Insulin spritzen musste. Auch das Mädchen und ihre Eltern haben den Angaben zufolge nicht auf die Erkrankung hingewiesen. Die beiden Lehrerinnen sollen allerdings am letzten Infoabend einige Monate vor der Stufenfahrt "zumindest eine mündliche Abfrage zu möglichen Vorerkrankungen der Schüler getätigt und somit etwas unternommen haben, was in die richtige Richtung geht", sagte der Vorsitzende Richter laut WDR.

Quelle: ntv.de

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