Der Tag Trotz 14 Toter - Seilbahn-Manager könnten um Gefängnis herumkommen
19.09.2025, 16:51 UhrMehr als vier Jahre nach dem Absturz einer Seilbahn mit 14 Toten am norditalienischen Lago Maggiore könnten die Hauptangeklagten dem Gefängnis entgehen. Die Staatsanwaltschaft von Verbania stimmte Verhandlungen darüber zu, die drei Beschuldigten Haftstrafen zwischen drei Jahren und zehn Monaten und vier Jahren und fünf Monaten auf andere Weise, etwa durch gemeinnützige Arbeit, verbüßen zu lassen. Die drei Männer würden dadurch voraussichtlich dem Gefängnis entgehen, erklärte der Anwalt Andrea Da Prato, der einen von ihnen vertritt. Die Vorwürfe gegen zwei leitende Mitarbeiter der Firma Leitner, der die Seilbahn gehörte, wurden laut italienischen Medienberichten fallengelassen.
Die mögliche Einigung löste bei Angehörigen der Opfer Empörung aus. "Das ist der Wert, den wir Menschenleben beimessen", sagte Vincenza Minutella, deren Tochter bei dem Unglück ums Leben kam, der Zeitung "Corriere della Sera". "Sie sind für 14 Tode verantwortlich und kommen unversehrt davon."
Quelle: ntv.de