Der Tag Verbotener islamistischer Verein hatte Bezug zu Anis Amri
25.02.2021, 10:52 UhrDer vom Berliner Senat verbotene islamistische Verein war eine Art Nachfolge-Organisation der 2017 geschlossenen Fussilet-Moschee, die vom Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt besucht wurde. Die salafistische Gruppe habe die Leerstelle füllen wollen, die durch das Verbot des Fussilet-Vereins entstanden sei, sagte Berlins Innensenator Andreas Geisel.
- Ein geistiger Führer des Nachfolge-Vereins habe damals regelmäßig die Fussilet-Moschee besucht. Eine erneute Gefahr durch diese Islamisten habe man mit dem aktuellen Verbot "im Keim ersticken" wollen.
- Der Islamist Anis Amri hatte am 19. Dezember 2016 in Berlin einen Lastwagen entführt und war damit auf den Weihnachtsmarkt gefahren. Er tötete zwölf Menschen und verletzte Dutzende. Wenige Tage später wurde er in Italien von der Polizei erschossen.
- Geisel sagte, die Gruppierung Jama'atu Berlin mit rund 20 Mitgliedern befürworte den bewaffneten Glaubenskrieg, Terroranschläge auf Zivilisten und Selbstmordattentate. Sie werbe für die Ziele des sogenannten Islamischen Staates (IS) und lehne Demokratie und Rechtsstaat ab.
Quelle: ntv.de