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Der Sport-Tag Brasiliens Profis wollen Urlaub statt Gehaltskürzung

Rafinha (mit Helm) spielt bei einem der wenigen Großklubs Brasiliens.

Rafinha (mit Helm) spielt bei einem der wenigen Großklubs Brasiliens.

(Foto: REUTERS)

Spielergewerkschaft und Klubvertreter in Brasilien haben sich nicht auf eine gemeinsame Regelung während der Coronavirus-Krise einigen können. Die brasilianischen Vereine wiesen nach einer Videokonferenz am Donnerstagabend (Ortszeit) den Vorschlag der Fußballprofis zurück und beschlossen, lediglich für 20 Tage Kollektivurlaub von 1. April an zu geben. Am 15. April wollen sie über ein weiteres Vorgehen beraten. Die Klubvertreter hatten eine Gehaltskürzung um 25 Prozent vorgeschlagen, die Spielergewerkschaft 30 Tage Ferien mit vollem Urlaubsentgelt.

Nun kann jeder Klub einzeln mit seinen Profis über die Gehaltsfrage verhandeln, "auch weil die Realitäten sehr verschieden sind", wie der Generalsekretär des Brasilianischen Fußballverbandes CBF, Walter Feldman, sagte. Finanziell gesunde Vereine wie der brasilianische Meister und Copa Libertadores-Sieger Flamengo Rio de Janeiro, bei dem die ehemaligen Bundesliga-Profis Diego und Rafinha unter Vertrag stehen, sind in Brasilien die Ausnahme. Viele brasilianische Erstligaclubs sind hoch verschuldet und haben bereits im regulären Spielbetrieb Probleme, Gehälter pünktlich zu bezahlen.

Quelle: ntv.de

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