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Alcoa darf wieder läuten Dax kaum verändert gesehen

Auf die Börsianer wartet ein durchwachsener Tag.

Auf die Börsianer wartet ein durchwachsener Tag.

(Foto: dapd)

Der deutsche Aktienmarkt dürfte sich zum Wochenstart nur wenig Bewegung gönnen. Händler rechnen mit einem kaum veränderten Start. Am Abend wird Alcoa die Bilanzsaison traditionell einläuten, in Europa hält der Anleihenmarkt die Anleger in Atem. Der Dax ringt derweil mit der 7000-Punkte-Marke.

Mit einem kaum veränderten Handelsstart in die Woche rechnen Marktteilnehmer am frühen Montagmorgen. Die nachrichtenleere Zeit nähert sich dem Ende, am Abend startet Alcoa in den USA die Berichtssaison. In den kommenden Wochen werden die Unternehmen von diesseits wie jenseits des Atlantiks ihre Zahlen für das abgelaufenen Quartal und das Gesamtjahr 2010 vorlegen. "Es wird besonders auf die Entwicklung beim Umsatz geschaut werden", so ein Marktteilnehmer. Gerade die Umsatzentwicklung hinkte der Ertragsentwicklung jüngst hinterher, was die Analysten bemängelten.

Übergeordnetes Thema dürfte erneut der Gesundheitszustand der Staatsfinanzen der Länder an der Peripherie der Eurozone sein. Diese Woche stehen am Mittwoch Anleihen aus Portugal und am Donnerstag Anleihen aus Italien und Frankreich auf der Agenda. "Sollten die Anleger eine höhere Risikoprämie für die Staatsanleihen dieser Länder fordern, dürfte der Euro erneut etwas in die Knie gezwungen werden", erwartet der Marktteilnehmer. Eine solche Entwicklung dürfte auch den Aktienmarkt zumindest kurzfristig belasten.

Deutschland und Frankreich wollen Portugal einem Magazinbericht zufolge dazu drängen, möglichst bald unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen. Das finanziell angeschlagene Land werde nicht mehr lange Kredite am Kapitalmarkt aufnehmen können, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und beruft sich dabei auf Vermutungen von Experten beider Regierungen.

Der deutsche Aktienmarkt ist zuletzt mehrfach an der psychologisch wichtigen Marke von 7.000 Punkten gescheitert. "Oberhalb dieser Marke kommen immer wieder Verkäufer an den Markt", so ein technisch orientierter Händler. Sollte diese Marke herausgenommen werden, bilde das Hoch vom 21. Dezember bei 7.087 Punkten die zu nehmende Hürde. Nach unten lägen die Unterstützungen bei 6.920 und 6.850 Punkten.

Die Allianz hat den Anteil an dem Versicherungskonzern China Pacific Insurance aufgestockt. Wie der Konzern am Samstag mitteilte, investierte er weitere 855 Mio. US-Dollar  in die China Pacific Insurance und hält damit nun rund 2,8 Prozent der ausstehenden Aktien des chinesischen Versicherers. Die Allianz hatte sich im Rahmen des Börsengangs von China Pacific Insurance im Dezember 2009 an dem Lebensversicherer beteiligt. Allianz werden mit 90,82 zu 91,02 Euro nach 90,83 Euro gestellt.

Die geplante Übernahme von Danisco durch DuPont könnte positiv auf Nahrungsmittelwerte und damit auf Südzucker wirken. DuPont bietet 5,8 Mrd US-Dollar in bar, was eine Prämie von 25,5 Prozent gegenüber dem Freitagschluss darstellt. Das könnte eine Neubewertung der Branche auslösen, heißt es von einem Marktteilnehmer. Südzucker liegen vorbörslich bei 19,83 zu 19,96 Euro nach 19,84 Euro am Freitag.

Die Automobilwerte dürften wegen der am Wochenende gestarteten "North American International Auto Show" in Detroit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Volkswagen will in diesem Jahr auf dem US-Markt wachsen. Die Verkäufe sollen auf etwa 400.000 Wagen steigen.

Quelle: ntv.de, DJ

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