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Konkurrenz aus dem Ausland? EuGH-Urteil drückt Sky-Kurs

Ist das EU-Urteil ein neues Problem für Sky Deutschland?

Ist das EU-Urteil ein neues Problem für Sky Deutschland?

(Foto: picture alliance / dpa)

Das EU-Urteil könnte Wellen schlagen wie einst die Bosman-Entscheidung: Die Exklusiv-Vermarktung von Fernsehrechten im Profifußball muss geändert werden. So will es der Europäische Gerichtshof. Für Sky Deutschland könnte das mehr Konkurrenz aus dem Ausland bedeuten. Die Anleger reagieren negativ.

Ein EU-Urteil über Fußball-Exklusivausstrahlungen im TV hat die Talfahrt von Sky Deutschland beschleunigt. Die Papiere fielen in einem schwachen Marktumfeld um mehr als 10 Prozent auf 1,59 Euro, den niedrigsten Stand seit Ende 2010. Sie waren damit schwächster Wert im MDax.

Nach Auffassung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) müssen Fernsehzuschauer nicht mehr unbedingt einen einheimischen Pay-TV-Sender abonnieren, um sich Fußball-Übertragungen anzuschauen. Die Fußballfans dürfen auch auf ausländische Fernseh-Anbieter zurückgreifen.

Für den Bezahlfernseh-Konzern Sky Deutschland bedeute das mehr Wettbewerb, sagte ein Händler. Und mehr Wettbewerb heißt dann auch: mehr Kosten. Sky Deutschland gehört zum News Corp-Konzern von Rupert Murdoch und hieß vor dessen Einstieg Premiere. Allerdings leidet das Unternehmen unter chronischen Verlusten. Marktstrategen zufolge braucht Sky Deutschland mindestens drei Millionen Kunden, um in die schwarzen Zahlen zu kommen. Ende Juni waren es 2,76 Millionen.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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