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Der Tag Frankreich übergibt Raubkunst an Benin

Der Präsident betrachtet die Statue von König Ghezo, halb Mensch, halb Vogel, die, mit anderen, zum letzten Mal in Paris zu sehen ist.

Der Präsident betrachtet die Statue von König Ghezo, halb Mensch, halb Vogel, die, mit anderen, zum letzten Mal in Paris zu sehen ist.

(Foto: dpa)

Anlässlich der baldigen Rückgabe von Werken aus den königlichen Schätzen von Abomey nach Benin sieht der französische Staatschef Emmanuel Macron eine Öffnung neuer Horizonte. Es gehe dabei um Austausch, Kooperation und Teilen, so Macron im Pariser Museum für außereuropäische Kunst Quai Branly - Jacques Chirac, in dem die 26 Kulturgüter derzeit noch ausgestellt sind.

Benins Außenminister Aurélien Agbenonci sagte, es sollten nun noch weitere Werke aus Benin in französischen Museen identifiziert werden. Die französische Armee hatte sie nach blutigen Kämpfen im Jahr 1892 im Zuge der Eroberung des westafrikanischen Landes nach Frankreich gebracht. Benin, das 1960 unabhängig wurde, kämpft seit Jahren für die Rückgabe der Werke.

Die Restitution soll in zwei Wochen bei einem Empfang des beninischen Präsidenten Patrice Talon formalisiert werden. Macron betonte, es gehe bei der Rückgabe nicht um eine Renationalisierung von Kulturgütern, sondern um das Herausstellen des Universellen und das Schaffen von Zugang zu Kulturgütern.

Quelle: ntv.de

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