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Polnische Konservative protestieren Polanski sagt Besuch ab

Image angekratzt: Polen, dereinst stolz auf seinen Sohn, will Polanski nun nicht mehr haben.

Image angekratzt: Polen, dereinst stolz auf seinen Sohn, will Polanski nun nicht mehr haben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der aus Polen stammende Filmregisseur Roman Polanski hat seine Teilnahme an einem Festival in seinem Heimatland abgesagt. Das teilten die Organisatoren in Gdynia mit. Der Regisseur sollte Ende kommender Woche in die Stadt an der polnischen Ostseeküste kommen, um einen Preis für sein Gesamtwerk entgegenzunehmen. Die Gründe für die kurzfristige Absage wurden nicht genannt. Es wäre die erste Auslandsreise Polanskis nach seiner Verhaftung gewesen. Gegen den Besuch hatten in den vergangenen Tagen mehrere rechtskonservative Politiker protestiert.

Die Polizei hatte den Regisseur Ende September 2009 aufgrund eines US-Haftbefehls festgenommen, als er zu einem Filmfest nach Zürich reisen wollte. Die US-Justiz wirft dem Regisseur die Vergewaltigung einer Minderjährigen Ende der 70er Jahre vor. Im Sommer 2010 verließ er nach Aufhebung des Hausarrests sein Luxusappartement in der Schweiz und kehrte nach Frankreich zurück.

Polanski sei von der US-Justiz wegen "eines durch die Gesellschaft am meisten verurteilten Verbrechens" gesucht, erklärte der Chef der Polnischen Rechtspartei, Marek Jurek.

Quelle: ntv.de, dpa

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