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Qualitätsaktien-Index QIX Dividenden Europa

Das neue Zertifikat auf den QIX Dividenden Europa richtet sich an aktienaffine Anleger, die auf der Suche nach einer regelbasierten Dividendenstrategie sind und den menschlichen Faktor (Fondsmanager) bewusst ausblenden wollen.

(Foto: dpa)

Dividendenstrategien waren über lange Zeit die Domäne traditioneller, "aktiv" gemanagter Fonds. Im Zuge der anhaltenden Niedrigzinsphase und mit dem Siegeszug "passiver" Investments (Indextracking mittels ETFs und Zertifikaten) hat sich unter Namen wie "Smart Beta" eine Mischform aus aktivem und passivem Management etabliert, die solche klassischen Stock-Picking-Strategien streng regelbasiert und ganz ohne Manager für private Anleger investierbar macht. Dennoch sollten Anleger bei den Auswahlregeln genau hinsehen: Zum einen muss die Selektionsmethode die Bildung regionaler oder sektoraler Klumpenrisiken möglichst verhindern und breit diversifizieren, zum anderen müssen intelligente Qualitätsregeln die Aktien umgehen, die Substanz ausschütten oder nur durch eine besonders hohe erwartete Dividendenrendite glänzen, denn hier lauert i.d.R. das größte Ausfallrisiko.

25 europäische Blue Chips – strikt regelbasierte Auswahl mit acht Qualitätsfaktoren

Die Traderfox GmbH hat sich gemeinsam mit der unabhängigen Indexberechnungsstelle Solactive dieser Aufgabe gestellt und den QIX Dividenden Europa lanciert. Der Index bildet die Wertentwicklung von 25 dividendenstarken europäischen Unternehmen ab, die nach einem Vorfilter (Marktkapitalisierung und Handelsliquidität) auf acht Kriterien hin überprüft werden (erwartete Dividendenrendite, Wochen- und Tagesvolatilitäten, historische Dividendenrendite, Dividendenkontinuität, Stabilität des Aufwärtstrends, Gewinnwachstum und Stabilität des Gewinnwachstums). Jeder Aktie wird für jedes Kriterium ein Rang zugewiesen; der Index wird schließlich gleichgewichtet aus den Top-25-Aktien zusammengestellt, wobei allerdings fixe regionale Gewichtungen zur Anwendung kommen: So stellt Deutschland immer 6 Unternehmen und damit ein Viertel des Index, Großbritannien 5 (20 Prozent), Frankreich 4 (16 Prozent), Skandinavien und Schweiz je 3 (12 Prozent) und andere Länder insgesamt 4 Gesellschaften. Ohne die "Setzung" von Spanien und Italien liegt das Schwergewicht eindeutig auf Mittel- und Nordeuropa, was auch als willkürlicher Eingriff in ein ansonsten konsistentes Regelwerk verstanden werden könnte. Die Anpassungen erfolgen quartalsweise, Netto-Dividenden werden in den Index reinvestiert. Die UBS legt unter der ISIN DE000UBS2QX5 ein Open-end-Indexzertifikat auf, dass den QIX Europa Dividenden abbildet. Es kann noch bis zum 12.6. zum Preis von 100 Euro inklusive 2 Euro Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. Die jährliche Managementgebühr liegt bei 1,5 Prozent p.a.

ZertifikateReport-Fazit: Das Index-Zertifikat richtet sich an aktienaffine Anleger, die auf der Suche nach einer regelbasierten Dividendenstrategie sind und den menschlichen Faktor (Fondsmanager) bewusst ausblenden wollen. Wer investiert, sollte mit der Reinvestition der Dividenden (keine Ausschüttungen) und einer systematischen regionalen Übergewichtung von Mittel- und Nordeuropa einverstanden sein.

Quelle: ntv.de, Thorsten Welgen, Zertifikate-Report

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