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Kernkraft lieber mit den Russen Siemens ignoriert Areva

Der deutsche Elektro-Konzern Siemens bemüht sich weiter um ein Standbein im russischen Markt für Nuklear-Energie. Unbeeindruckt von Protesten der Franzosen bändelt das Dax-Unternehmen mit Rosatom an.

Siemens-Chef Peter Löscher traf sich im November 2009 mit Russlands Regierungschef Wladimir Putin (rechts).

Siemens-Chef Peter Löscher traf sich im November 2009 mit Russlands Regierungschef Wladimir Putin (rechts).

(Foto: REUTERS)

Siemens hält an seinem geplanten Atombündnis mit der russischen Rosatom fest. "Wir haben im vergangenen Jahr angekündigt, eine neue Partnerschaft einzugehen. Diese Neuausrichtung ist in Gang und weiterhin unser Ziel", erklärte Konzernchef Peter Löscher. Bislang ist Siemens noch mit dem französischen Staatskonzern Areva in einer gemeinsamen Firma zum Bau von Atomkraftwerken verbunden.

Die Münchener wollen sich von den Franzosen lösen, die allerdings im Schiedsverfahren erreicht hatten, dass Siemens Einschränkungen auferlegt wurden. Areva sieht die Verträge mit Siemens durch die Russland-Pläne verletzt.

Zuletzt waren zudem Zweifel aufgekommen, ob Siemens sich noch mit Rosatom auf ein Joint-Venture zum Bau von Kernreaktoren einigen kann, da sich die Verhandlungen bereits rund ein Jahr hinziehen. Ursprünglich hatte Löscher die Gemeinschaftsfirma bereits im vergangenen Mai aus der Taufe heben wollen.

Quelle: ntv.de, rts

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