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Schlechte Laune nach Saisonbeginn US-Futures tragen rot

An den US-Börsen rechnen Experten mit Kursverlusten. "Alcoa hat die Anleger mit seinen nachbörslich mitgeteilten Quartalsverlust enttäuscht", hieß es. Zudem habe der Ölkonzern Chevron die Erwartungen der Anleger verfehlt.

Ein anstrengender Tag liegt vor der Wall Street.

Ein anstrengender Tag liegt vor der Wall Street.

(Foto: AP)

Im Tagesverlauf stehen keine marktbewegenden Geschäftszahlen oder Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda, die noch einmal für Kauflaune sorgen könnten.

Gegen 14.00 Uhr stand der Future auf den Dow Jones Industrial mit 0,59 Prozent im Minus. Der US-Leitindex hatte am Vortag noch mit einem Aufschlag von 0,43 Prozent bei 10.663,99 Zählern geschlossen. Der Future auf den Nasdaq 100 verlor 0,62 Prozent. Der Technologie-Auswahlindex war bereits am Montag um 0,34 Prozent auf 1.886,24 Zähler gefallen.

Bei den Einzelwerten stehen die Aktien von Alcoa im Mittelpunkt des Interesses. Bereits im vorbörslichen Handel rutschten die Papiere des Aluminium-Herstellers kräftig ab. Nach einem kurzen Luftholen war Alcoa Ende 2009 wieder überraschend in die Verlustzone abgetaucht. Im vierten Quartal verlor der Konzern nach eigenen Angaben unterm Strich 277 Mio. Dollar. Analysten hatten zuvor schwarze Zahlen erwartet.

Traditionell eröffnet Alcoa den Reigen der Quartalsbilanzen in den USA. Die Alcoa-Zahlen sind "nicht gerade enthusiastisch ausgefallen", hieß es in einer ersten Stellungnahme von Analysten. "Zahlreiche Anleger sind besorgt, dass die Alcoa-Geschäftszahlen der Auftakt für eine enttäuschende Bilanzsaison sein könnten", kommentierte Analyst James Hughes von CMC Market die Stimmung an den Aktienmärkten.

Dann müssen sich die Anleger auch auf Kursverluste bei den Aktien des Ölkonzerns Chevron einstellen. Das Unternehmen warnte die Anleger vor einem Gewinnrückgang im abgelaufenen Quartal. Unter anderem soll der Konzern bei der Verarbeitung und dem Vertrieb von Mineralöl im Schlussquartal 2009 deutlich weniger verdient haben. Schuld sei vor allem die spürbar niedrigere Marge im Raffineriegeschäft.

Außerdem könnten auch die Aktien der AMR Holding, der Muttergesellschaft der Fluggesellschaft American Airlines, das Interesse der Anleger auf sich ziehen. AMR will mit drei anderen Fluggesellschaften einen neuen Hilfsplan für die schwer angeschlagene japanische Fluggesellschaft Japan Airlines aus der Taufe heben.

Schließlich blicken die Investoren auch auf die Aktien des Lebensmittelkonzern Kraft. Der britische Süßwaren-Hersteller Cadbury wehrt sich nach wie vor mit allen Mitteln gegen eine Übernahme durch Kraft. Das Jahr 2009 habe Cadbury über den Markterwartungen abgeschlossen, ließ der Konzern mitteilen, um die Anleger weiter bei der Stange zu halten. Außerdem soll die Jahres-Dividende um rund zehn Prozent steigen.

Quelle: ntv.de, dpa-AFX

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