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Banken enttäuschen Wall Street schwächer erwartet

Hightech-Werte dank IBM- und Apple-Zahlen im Plus, der Rest dank Wells Fargo und Goldman Sachs im Minus: Mit diesem Szenario rechnen Händler bei der Markteröffnung in den USA.

(Foto: REUTERS)

Enttäuschende Zahlen von Wells Fargo und ein lediglich "in line" ausgefallener Unternehmensbericht von Goldman Sachs dürften Wall Street zu Handelsbeginn am Mittwoch belasten. Darauf lassen die vorbörslichen Stände der Futures auf wichtige US-Aktienindizes schließen. Bis 14.56 Uhr MEZ verliert der Future auf den S&P-500-Index 0,2 Prozent, für den Future auf den Nasdaq-100-Index geht es aufgrund brillanter Quartalszahlen des Indexschwergewichts Apple hingegen um 0,1 Prozent nach oben.

Auch die Konjunkturdaten aus der größten Volkswirtschaft der Welt haben enttäuscht. So ist die Zahl der Baubeginne im Dezember binnen Monatsfrist um 4,3 Prozent gesunken. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Die Zahl der Baugenehmigungen erhöhte sich hingegen erwartungsgemäß um 2,9 Prozent im Vergleich zu November.

Klassenprimus enttäuscht

Besonders wird die Stimmung der Börsianer von den Unternehmensberichten der US-Banken für das vierte Quartal belastet. "Die Zahlen von Wells Fargo sind schlecht, Goldman Sachs hat zwar die Konsensprognose erfüllt, von einem Klassenprimus erwartet man aber mehr", sagt ein Händler. Im vorbörslichen Geschäft werden Goldman Sachs werden 2,8 Prozent leichter gehandelt, Wells Fargo fallen um 1,5 Prozent zurück.

Apple und IBM überzeugen

Für Apple geht es hingegen um 1,8 Prozent nach oben. Der Hersteller von Unterhaltungselektronik und Rechnern hat am Vorabend mit seinen Zahlen für das erste Geschäftsvierteljahr die Lichter ausgeschossen. Die rege Nachfrage nach iPhones, iPads und MacBook Airs verhalf dem Unternehmen aus Cupertino zu einem Rekordumsatz von 26,7 Mrd. Dollar. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 6,43 Dollar, Analysten hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich 5,39 Dollar erwartet.

IBM ziehen vorbörslich sogar um 2,5% an. The Big Blue hat dank der Konjunkturerholung und der wieder anziehenden Unternehmensinvestitionen für das vierte Quartal eine so gute Gewinnentwicklung wie noch nie präsentiert. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen Nettogewinn von 4,18 Dollar je Aktie aus. Hier hatte der Analystenkonsens lediglich auf 4,08 Dollar je Aktie gelautet.

Cree sackt ab 

Cree geben bereits vor der Eröffnungsglocke um 15,7 Prozent nach. Der LED-Hersteller hat mit seinen Zahlen für das zweite Geschäftsquartal die Erwartungen deutlich verfehlt. Auf bereinigter Basis wies das Unternehmen einen Gewinn von 0,55 Dollar statt der prognostizierten 0,59 Dollar je Aktie aus. Auch der Umsatz blieb deutlich hinter den Markterwartungen zurück.

Am Dienstag legte der Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent auf 11.838 Punkte zu. Der S&P-500-Index stieg um 0,1 Prozent auf 1295 Punkte. Für den Nasdaq-Composite-Index ging es um 0,4 Prozent auf 2766 Punkte nach oben. 

Quelle: ntv.de, DJ

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