Um das iPhone endlich Flash-fähig zu machen arbeiten Adobe und Apple jetzt Hand in Hand. Ein Weilchen wird es aber wohl noch dauern, bis die Video-Software auf dem Kult-Handy läuft. "Es ist eine echte technische Herausforderung", sagt Adobe-CEO Shantanu Narayen.

Narayen gab gegenüber Bloomberg-TV zu, dass es alles andere als einfach sei, eine Flash-Version fürs iPhone zu entwickeln. "Aber wir sind am Ball, wir haben uns verpflichtet, sie zu entwickeln."

Extrawurst für Apple

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass iPhones keine Flash-Videos abspielen können, denn die Software läuft problemlso auf nahezu jedem PC und Hunderttausenden Handys. Apple-Boss Steve Jobs hat es im Frühjahr auf den Punkt gebracht: Die Desktop-Variante von Flash würde das iPhone zu stark ausbremsen, die abgespeckte Version Flash Lite sei dagegen nicht leistungsfähig genug. Er hätte doch bitteschön eine dritte Variante, speziell fürs iPhone.

Gefahr von Microsoft

Narayen tut gut daran, sich zu beeilen, denn auch von Microsoft droht Ungemach. Der weltweit größte Software-Hersteller will versuchen, dass möglichst viele Nutzer von Flash auf Microsofts Silverlight umsteigen, das seit 2007 ein Schattendasein führt.

Der Adobe-Chef sieht – typisch amerikanisch - in der Herausforderung aber auch eine Chance. Investitionen in Informationstechnologie seien ein Weg aus der Weltwirtschaftskrise, ist er überzeugt.