50 Cent gilt nicht gerade als der größte Sympathieträger. Jetzt aber hat er drei Millionen Dollar in seine eigene Wohltätigkeitsorganisation gesteckt. Womöglich will der Rapper so ein paar Karma-Punkte gut machen. Nötig hätte er es ja.

Mit der von ihm 2003 gegründeten gemeinnützigen Organisation "G-Unity Foundation Inc." unterstützt 50 Cent einkommensschwache Kommunen in den Vereinigten Staaten. So sollen unter anderem akademische Einrichtungen gefördert werden, um die Bildung zu sichern.

Nun hat der Rapper laut US-Promiportal "TMZ" drei Millionen US-Dollar, also umgerechnet etwa 2,7 Millionen Euro, aus eigener Tasche in die Stiftung gesteckt. Die stammen aus dem Verkauf seines riesigen Anwesens in Conneticut. 50.000 Quadratmeter, 21 Schlafzimmer, 25 Bäder, neun Küchen, Pool innen wie außen, Hubschrauber-Landeplatz, Casino, Nachtclub, Basketball-Court, Teich  - da kommt einiges zusammen.

Gekauft hatte Curtis James Jackson III, wie 50 Cent bürgerlich heißt, das Anwesen den Berichten zufolge im Jahr 2007 für 18,5 Millionen Dollar, umgerechnet 16,5 Millionen Euro, wurde es in den Folgejahren aber einfach nicht mehr los. Vielleicht war es doch ein bisschen zu groß für potenzielle Interessenten? Der Preis fiel und fiel.

Wiedergutmachung auf 50-Cent-Art?

Nun also hat der 43-Jährige entschieden, mit dem beinahe lächerlichen Erlös zumindest etwas Gutes zu tun, womöglich um so sein Karma-Punktekonto aufzubessern.  Zuletzt machte er sich nämlich mal wieder durch extrem unhöfliche Äußerungen in den sozialen Medien unbeliebt. Zum Beispiel lästerte er bei Instagram über einen Milliardär, der an den Folgen einer Penis-Vergrößerung gestorben war. "Dieser Typ wurde wirklich gefickt", schrieb er, forderte die Freundin des Toten dazu auf, ihn anzurufen und schob noch ein "Volltrottel" hinterher.

Von 50 Cents Social-Media-Attacken kann auch Sängerin Teairra Mari ein Lied trällern. Die stellt der Musiker bei jeder sich bietenden Gelegenheit öffentlich bloß. Sie soll ihm 30.000 Dollar schulden. Dafür ließ er sie Mitte März mit Gerichtspapieren am Flughafen stoppen, postete ein Video davon bei Instagram und machte sich anschließend noch minutenlang über sie lustig.

Und Erzfeindin US-TV-Moderatorin Wendy Williams brachte 50 Cent gegen sich auf, als sie ihn dafür kritisierte, dass er sich darüber freute, bald keinen Unterhalt mehr für seinen Sohn zahlen zu müssen. "Werde erwachsen", sagte die TV-Moderatorin damals. Seither hat er sich auf sie eingeschossen. 50 Cent machte sich darüber lustig, dass ihr Ehemann sie betrogen haben soll und auch, als sie in einer TV-Show zusammenbrach, scherzte er darüber. Erst vor wenigen Tagen postete er wieder ein fieses Meme, in dem er sie unter anderem als "Bitch", also Schlampe, bezeichnet und ihr unterstellt, Crack-süchtig zu sein.