Bei der Arbeit als Anwältin Auch Amal Clooney wurde sexuell belästigt
24.10.2017, 09:56 Uhr
George Clooney hofft nach dem Missbrauchs-Skandal auf positive Veränderungen.
(Foto: imago/Starface)
Der Kreis an Promi-Frauen, die Erfahrungen mit sexueller Belästigung gemacht haben, wird immer größer. Jetzt berichtet George Clooney, dass auch seine Frau Amal bei ihrer Arbeit bedrängt wurde. Der Hollywood-Star hofft, dass der Weinstein-Skandal etwas verändert.
Vor zwei Wochen schon hat sich Schauspieler George Clooney angesichts des Skandals um Filmmogul Harvey Weinstein von seinem früheren Geschäftspartner distanziert und übergriffiges Verhalten als "unentschuldbar" bezeichnet. Jetzt verrät der 56-Jährige: Auch seine Frau Amal Clooney wurde bei der Arbeit sexuell belästigt. Das Problem beschränke sich nicht allein auf Hollywood, so der Schauspieler, sondern betreffe alle Branchen.
"Meine Frau ist eine sehr kluge, starke, versierte Menschenrechtsanwältin und sie sagte, dass es in ihrem Leben, in der Anwaltsgemeinschaft, Zeiten gegeben habe, in denen sie jemandem sagen musste, dass er es lassen soll", erklärte Clooney in einem Interview mit "Extra". "Es passiert also überall."
Nachdem viele Frauen mit ihren Erfahrungen von sexueller Belästigung an die Öffentlichkeit gegangen sind, hofft Clooney nun auf positive Veränderungen - und dass Weinstein strafrechtlich verfolgt wird. "Dieser Kerl stellte Frauen nicht nur nach, das waren Übergriffe", so der Oscar-Preisträger.
Clooney glaubte die Gerüchte nicht
Weinstein müsse seine "wohlverdiente Strafe" erhalten. "Es muss etwas Gutes daraus entstehen und das muss sein, dass sich Frauen sicher fühlen, offen zu sprechen, dass ihnen geglaubt wird und dass das ausreicht, um jeden Mann davon abzuhalten, so etwas zu machen."
Clooney sagte, dass Weinstein ihm gegenüber oft mit Affären angegeben habe. Er habe ihm das aber nie recht geglaubt. Der 56-Jährige arbeitete vor allem in den 90er Jahren eng mit Weinsteins damaliger Firma Miramax zusammen. Mittlerweile ermittelt nicht nur die Polizei in New York und Los Angeles, sondern auch die New Yorker Staatsanwaltschaft gegen Weinstein wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe.
Quelle: ntv.de, ftü/spot/dpa