Unterhaltung

Nach Terrorakt in Nizza "Bastille Day" in Frankreich abgesetzt

Als CIA-Agent im Anti-Terror-Einsatz in Paris, bald in "Star Trek" zu sehen: Idris Elba.

Als CIA-Agent im Anti-Terror-Einsatz in Paris, bald in "Star Trek" zu sehen: Idris Elba.

(Foto: imago/Matrix)

Der Film "Bastille Day" ist schon seit eineinhalb Jahren abgedreht. Doch seine Handlung scheint leider nur allzu real, geht es doch um einen Anti-Terror-Einsatz in Paris. Nach dem Anschlag von Nizza zieht der Verleih den Streifen aus den französischen Kinos zurück.

Der Filmverleih Studiocanal hat sich am Wochenende dazu entschlossen, den Actionthriller "Bastille Day" in Frankreich abzusetzen. Das berichtet die französische Zeitung "Le Figaro". Die Entscheidung sei nach dem Anschlag in Nizza aus Respekt vor den Opfern und deren Familien gefallen.

In dem Film spielt der Brite Idris Elba einen CIA-Agenten, der nach einer Bombenexplosion in Paris nach Frankreich beordert wird, um sich den mutmaßlichen Attentäter vorzuknöpfen. Tatsächlich stammte das Drehbuch für den Streifen bereits aus dem Jahr 2012. Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2014 und waren Ende 2014 abgeschlossen.

Werbemaßnahmen eingedämmt

Schon vor dem Hintergrund der Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris, bei denen 130 Menschen getötet wurden, mutete der Streifen beängstigend realistisch an. Während "Bastille Day" in Großbritannien bereits vor rund drei Monaten in die Kinos gekommen war, lief er in den französischen Lichtspielhäusern erst am 13. Juli an. Einen Tag später ereignete sich das Attentat in Nizza.

Der Film passe derzeit nicht zu der Stimmung, in der sich Frankreich nach den Anschlägen befinde, hieß es nun von Seiten des Filmverleihs. Schon nach den Terrorattacken von Paris waren die Werbemaßnahmen für den Thriller radikal eingedämmt worden. Zudem zog Studiocanal das französische Filmplakat zu "Bastille Day" zurück. Darauf stand der Satz: "Dieses Jahr sind sie das Feuerwerk."

Der Anschlag in Nizza ereignete sich während eines Feuerwerks anlässlich des französischen Nationalfeiertags. 84 Menschen kamen ums Leben, als ein LKW in die feiernde Menschenmenge auf der Promenade der Urlaubsstadt raste. Zu der Tat bekannte sich der sogenannte "Islamische Staat".

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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