Unterhaltung

Grammy-Verleihung im Babyrausch Beyoncé und Adele kämpfen um Popkrone

Mit fünf Awards ist die britische Sängerin Adele die große Gewinnerin der diesjährigen Grammy-Verleihung - und dennoch steht an diesem Abend eine andere Dame im Fokus: Mit einer außergewöhnlichen Performance zelebriert R&B-Ikone Beyoncé ihre Schwangerschaft.

Die Popsängerin Adele ist die große Gewinnerin der diesjährigen Grammy-Verleihungen. Die Britin räumte in Los Angeles fünf Preise ab - darunter mit ihrem Werk "25" die Auszeichnung in der wichtigsten Kategorie "Album des Jahres". Daneben holte die Britin auch die besonders begehrten Grammys für die beste Aufnahme und den besten Song - beide Preise für ihren Welthit "Hello". Damit setzte sie sich klar gegen ihre Hauptkonkurrentin, die R&B-Diva Beyoncé, durch, die im Rennen um die begehrtesten Musikpreise der Welt mit ihrem avantgardistischen Album "Lemonade" eine der großen Favoritinnen war.

Königlich: Mit ihrer Performance von "Sandcastles" begeisterte Beyoncé auch die Konkurrenz.

Königlich: Mit ihrer Performance von "Sandcastles" begeisterte Beyoncé auch die Konkurrenz.

(Foto: dpa)

Die 35-Jährige war in insgesamt neun Kategorien nominiert - kam aber am Ende auf nur zwei Preise in Nebenkategorien. Mit einer esoterisch anmutenden Performance zelebrierte sie zu Beginn der Gala ihre Mutterschaft - und zeigte sich mit rundem Babybauch nur im Bikini. Schon vor der Show hatte Beyoncé für "Formation" den Grammy für das beste Musikvideo bekommen. Kurz nach ihrer Performance kam sie dann erneut auf die Bühne, um den Preis für das beste Album in der Sparte "zeitgenössische urbane Musik" (Urban Contemporary) entgegenzunehmen.

Als Adele später am Abend den Preis für das beste Album in den Händen hielt, rühmte die 28-Jährige unter Tränen ihre schwangere US-Kollegin. "Alle wir Künstler verehren Dich", sagte sie an Beyoncé gewandt. "Du bist unser Licht." Zum Schluss teilte sie ihren Award sogar in zwei Hälften, was einige als Botschaft an Beyoncé auffassten, mit ihr die Trophäe teilen zu wollen.

Keine Zeit für große Dankesworte

Trotzdem lief nicht alles reibungslos für Adele an diesem Abend. Bei ihrem Auftritt, den sie dem verstorbenen "Wham!"-Sänger George Michael widmete, brach sie nach wenigen Minuten ab und fing noch einmal vorn an. "Ich kann das nicht versauen", sagte sie. Dann sang sie eine sehr emotionale Version von Michaels Hit "Fastlove" - und brachte damit viele Zuhörer zum Weinen.

Für Aufregung sorgte der Moment, nachdem Adele den Grammy für ihren Super-Hit "Hello" entgegengenommen hatte. Die Britin wollte sich auch bei ihrem Co-Songschreiber bedanken - und holte ihn auf die Bühne. Als er zu ein paar Dankesworten ansetzte, fuhr ihm Solange Knowles - die Schwester von Beyoncé - in die Parade und kündigte schon den nächsten Auftritt an.

Quelle: ntv.de, jug/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen