Unterhaltung

Sprechchöre bei U2-Show Bono lässt Fans "Alexej Nawalny" skandieren

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Bezieht wieder mal klar Stellung: U2-Sänger Bono.

Bezieht wieder mal klar Stellung: U2-Sänger Bono.

(Foto: picture alliance / picture alliance/AP/Invision)

Seit Monaten sind U2 Dauergast in der neuen Megahalle "MSG Sphere" in Las Vegas. Nicht zum ersten Mal nutzt Sänger Bono nun einen Auftritt der Band dort für ein politisches Statement. Bei seinem Gedenken an Kreml-Gegner Alexej Nawalny holt er dabei auch die Fans an Bord.

Sein Hauptberuf ist der des Rockmusikers, doch U2-Sänger Bono ist ebenso für sein politisches Engagement bekannt. Immer wieder nutzt er dabei auch die Bühne, um von ihr Botschaften in die Welt zu senden.

So geschah es nun wieder bei einem Auftritt seiner Band in Las Vegas. Seit der Eröffnung der Megahalle "MSG Sphere" im vergangenen September, in der das Publikum von einem riesigen LED-Bildschirm komplett umgeben ist, absolvieren U2 hier eine ausgedehnte Konzertreihe. Während einer Show am Wochenende ging Bono in einer Ansage auf die Geschehnisse rund um den gestorbenen Kreml-Gegner Alexej Nawalny ein.

"Nächste Woche wird es zwei Jahre her sein, seit Putin (in die Ukraine) einmarschiert ist. Für diese Menschen (in der Ukraine) ist Freiheit nicht nur ein Wort in einem Song, für diese Menschen ist Frieden das wichtigste Wort in der Welt. So wichtig, dass die Ukrainer dafür kämpfen und sterben", leitete der 63-Jährige sein Statement ein.

"Menschen, die an Freiheit glauben"

Dann fokussierte sich Bono auf die jüngsten Geschehnisse in Russland. "Es ist so wichtig, dass Alexej Nawalny sich entschieden hat, sein Leben dafür zu geben. Putin würde offenbar nie und nimmer seinen Namen aussprechen. Also dachte ich, heute Abend müssen Menschen, die an Freiheit glauben, seinen Namen aussprechen", erklärte der Sänger und animierte danach die Konzertbesucherinnen und -besucher zu "Alexej Nawalny"-Sprechchören.

Einen Mitschnitt der Szene haben U2 auf der Plattform X veröffentlicht.

Erinnerung an israelische Opfer

Bereits im Oktober hatte Bono eine Las-Vegas-Show dafür genutzt, das Massaker der palästinensischen Hamas in Israel zu thematisieren.

Dabei erinnerte der Sänger an die "wunderschönen jungen Leute auf dem Musikfestival", auf dem die Terroristen allein mehrere Hundert Menschen ermordet hatten. Bono widmete den Opfern der Bluttat eine neu getextete Version des U2-Hits "Pride (In the Name of Love)".

Quelle: ntv.de, vpr

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