So ein Regenschirm kann schon seine Tücken haben. Wer wüsste das nicht?! Blöd nur, wenn er sich ausgerechnet inmitten einer feierlichen Zeremonie selbstständig macht. Das muss nun Großbritanniens Premier Boris Johnson erfahren. Da lacht sogar Prinz Charles.

Auch Regierungschefs kämpfen mit Alltagsproblemen - und wenn sie Pech haben, in der Öffentlichkeit. So erging es nun dem britischen Premierminister Boris Johnson.

Bei einer Gedenkfeier für Polizisten in Surrey weigerte sich sein Regenschirm zunächst, offen zu bleiben. Nach erneutem Öffnen klappte der Schirm dann unter einer Windböe nach oben weg, just als Johnson ihn gerade seiner Innenministerin Priti Patel anbieten wollte.

Prinz Charles, der bei der Veranstaltung neben Johnson saß, schien sich über die peinliche Lage des Spitzenpolitikers sehr zu amüsieren. Doch auch der Premierminister selbst konnte am Ende über den Kampf mit seinem Regenschirm lachen.

"Tollpatsch" Johnson

Unterhaltung 22.07.21

Abstecher in den Pub Prinz Charles kippt ein Bier

Genau wie zahlreiche Twitter-User. Einer von ihnen bemerkte etwa, es sei nicht das erste Mal, dass Johnson Probleme mit seinem Regenschirm habe und fragte, ob die Regierung ihm nicht einen neuen kaufen könne. Ein anderer User nannte den Premierminister einen "Tollpatsch", fügte aber hinzu, Vorfälle wie dieser würden zur Beliebtheit des Politikers beitragen.

Wenngleich Johnsons Kampf mit dem Regenschirm wie eine Slapstick-Einlage anmutete, hatte die Zeremonie einen durchaus ernsten Anlass. Prinz Charles weihte ein rund zwölf Meter hohes Denkmal zur Erinnerung an die knapp 5000 britischen Polizisten ein, die seit 1749 im Dienst ums Leben gekommen sind. In seiner Ansprache würdigte der Thronfolger die Einsatzkräfte, die „ihr Leben gegeben haben, um unsere Sicherheit zu garantieren“. Den Hinterbliebenen sprach er zugleich sein Beileid aus. Das Jahr 1749 gilt als Geburtsstunde der "Bow Street Runners", der ersten professionellen Londoner Polizei.