"Steck's dir in den A..." Boyzone-Sänger rastet in Talkshow aus
28.11.2018, 19:42 Uhr
Vielleicht hat sich Ronan Keating (r.) seinen Kollegen Shane Lynch nach dem Show-Auftritt auch mal zur Brust genommen.
(Foto: imago/Landmark Media)
Einst gehören Boyzone um Ronan Keating zu den umjubelten Buben-Bands. Doch zumindest ein Mitglied der Gruppe scheint nicht gern an seine Zeit als Teenie-Idol erinnert zu werden. Als in einer Talkshow ein alter Boyzone-Clip gezeigt wird, flippt Shane Lynch aus.
Und? Erinnern Sie sich noch an die größten Boyzone-Hits? "No Matter What" zum Beispiel. Oder die Coverversionen von "Words" und "Father and Son". Nein? Macht nichts. Denn auch von den Bandmitgliedern erinnert man sich eigentlich nur noch an einen: Ronan Keating, dem später auch eine erfolgreiche Solokarriere gelang.
Doch auch die Gruppe gibt es - nach vorübergehender Trennung nach der Jahrtausendwende - noch immer. Erst vor wenigen Tagen erschien anlässlich des 25-jährigen Bandjubiläums ihr neues Album "Thank You & Goodnight", an dem keine Geringeren als Ed Sheeran und Take-That-Mastermind Gary Barlow mitgeschrieben haben. Bis Sommer 2019 befinden sich Boyzone zudem auf Tour - es soll ihre wirklich allerletzte Abschiedstournee sein.
Ausgestreckter Mittelfinger
Für den Moderator der irischen "The Late Late Show", Ryan Tubridy, war all das Grund genug, die Band zu sich in die Sendung einzuladen. Dass er Keating und seine Mitstreiter Mikey Graham, Keith Duffy sowie Shane Lynch in der Show mit einem alten Clip aus den Anfangstagen ihrer Boyband-Karriere konfrontierte, erwies sich allerdings als Schlag ins Kontor.

Boyzone 1995, damals noch zu fünft (Stephen Gately, hinten links, verstarb 2009): Wem würden denn solche Fotos heute peinlich sein?
(Foto: imago stock&people)
Zumindest Lynch wollte nämlich offenbar nicht an seine Zeit als Teenie-Idol erinnert werden. Als das Video, in dem der heute nahezu ganzkörper-tätowierte Sänger mit freiem Oberkörper durchs Bild tanzt, ausgeblendet wird, rastet er gegenüber dem Talkshow-Moderator regelrecht aus. "Ich habe mir den Hintern aufgerissen, um hierher zu kommen, richtig? Jetzt sage ich dir mal, was du mit dem Clip machen kannst: Du kannst ihn dir in den Arsch stecken", entfährt es dem 42-Jährigen in Richtung Tubridy, während er seinen ausgestreckten Mittelfinger in die Kamera reckt.
"Wir waren jung ..."
Auch Tubridys Versuch, die Situation noch irgendwie zu retten, geht in die Hose. "Wir meinten das doch nur spaßig", stammelt der Moderator. "Das interessiert mich einen Scheißdreck", entgegnet Lynch gänzlich humorfrei.
Letztlich obliegt es den übrigen Boyzone-Mitgliedern, die Wogen wieder zu glätten. Während Keating jedoch nur reichlich verlegen zu Boden blickt, holt Duffy die Kohlen schließlich aus dem Feuer: "Ach, weißt du, wir waren jung, 16 oder 17 Jahre alt", lächelt er die peinliche Situation weg.
Boyzone entstanden 1993 als irisches Pendant zu Boybands der Marke New Kids On The Block, Take That oder Caught In The Act. Wie die meisten Formationen dieser Art handelte es sich um eine Castingband. Ihre größten Erfolge feierten Boyzone in ihrem Heimatland und in Großbritannien.
Quelle: ntv.de, vpr