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"Purer Missbrauch" Britney Spears attackiert ihre Familie heftig

Findet mit ihrer Familie weiter keinen Frieden: Britney Spears.

Findet mit ihrer Familie weiter keinen Frieden: Britney Spears.

(Foto: picture alliance / zz/GOTPAP/STAR MAX/IPx)

Die Zeit, in der sie unter der Vormundschaft ihres Vaters stand, ist für Britney Spears vorbei. Doch die Zeit der Abrechnung ist es für sie offenbar noch lange nicht. Wieder einmal fährt sie schwere Geschütze gegen ihre Familie auf. Ihre Mutter lässt das nicht auf sich sitzen.

Britney Spears hat erneut zu einem Rundumschlag ausgeholt. In einem Audio-Clip, den sie auf ihrem Youtube-Kanal veröffentlichte, spricht die Sängerin 22 Minuten über ihre zurückliegende Vormundschaft und erhebt dabei abermals schwere Vorwürfe gegen ihre eigene Familie. Mehrere US-Medien zitieren aus dem Clip, der später wieder gelöscht wurde.

Die Vormundschaft sei "vorsätzlich" gewesen, behauptet Spears unter anderem laut "Hollywood Reporter". "Ich weiß jetzt, dass alles geplant war und eine Frau meinem Vater und meiner Mutter die Idee vorgestellt hat." Die Frau habe dann auch "tatsächlich geholfen, es durchzuziehen und alles geschehen zu lassen".

Britney Spears hatte sich im Januar 2008 mit ihren Kindern in ihrem Haus verbarrikadiert. Im selben Monat wurde sie in eine Klinik zwangseingewiesen und wenig später entmündigt. Ihr Vater Jamie Spears wurde von einem Gericht als Vormund seiner Tochter eingesetzt. Die Vormundschaft endete im November 2021 nach 13 Jahren.

"Buchstäblich umgebracht"

Britney Spears erklärt nun, sie habe damals "keine Drogen" und "keinen Alkohol" in ihrem Blut gehabt. Vielmehr sei "alles vorbereitet" gewesen. "Es war purer Missbrauch und ich habe noch nicht einmal die Hälfte davon erzählt", erklärt die 40-Jährige. Ihr Vater habe es geliebt, "alles zu kontrollieren, was ich tat". Das habe er ihr auch explizit so gesagt: "Ich habe das Sagen."

Auch dass sie "fett" sei und ins Fitnessstudio gehen müsse, habe sie sich anhören müssen, so Britney Spears. "Ich erinnere mich, dass ich mich so demoralisiert fühlte und man mir das Gefühl gab, nichts zu sein." Aus "Angst und Furcht" habe sie all dies über sich ergehen lassen. "Ich musste die ganze Zeit diese Rolle spielen, dass alles in Ordnung sei, und ich musste mitmachen, weil ich wusste, dass sie mich verletzen könnten", erklärt die Sängerin.

Auch gegen den Rest ihrer Familie teilt sie ein weiteres Mal aus. Die "Free Britney"-Bewegung ihrer Fans habe sie verwirrt, sagt Britney Spears. "Diese Leute auf der Straße kämpften für mich, aber meine Schwester und meine Mutter taten nichts. Für mich war es so, als ob es ihnen insgeheim gefiel, dass ich die Böse bin." Ihre Familie habe sie "buchstäblich umgebracht", legt Britney Spears nach. "Ich hatte das Gefühl, dass meine Familie mich weggeworfen hat."

Lynne Spears reagiert

Die Reaktion auf diese Anschuldigungen ließ nicht lange auf sich warten. So äußerte sich mit Lynne Spears die Mutter der Sängerin wenig später auf Instagram. Die 67-Jährige weist die Vorwürfe ihrer Tochter zurück: "Britney, dein ganzes Leben lang habe ich mein Bestes gegeben, um deine Träume und Wünsche zu unterstützen! Und außerdem habe ich mein Bestes versucht, um dir aus schwierigen Situationen herauszuhelfen!"

Zu dem Text in ihrem Post veröffentlichte Lynne Spears ein altes Schwarz-Weiß-Foto mit ihrer Tochter. Zugleich versichert sie, sie habe Britney nie den Rücken zugekehrt und werde dies auch in Zukunft nicht tun. "Deine unzähligen Zurückweisungen machen mich hoffnungslos. Ich habe alles versucht. Ich liebe dich so sehr, aber dieses Gespräch ist nur für dich und mich privat bestimmt", so Lynne Spears.

Ob das Verhältnis von Britney Spears zu ihrer Familie je wieder zu kitten sein wird, ist fraglich. Dennoch geht es für die Sängerin in jüngster Zeit anscheinend wieder bergauf. Am 9. Juni feierte sie auf dem Gelände ihrer Villa im kalifornischen Thousand Oaks mit Sam Asghari Hochzeit. Auch musikalisch startet sie wieder durch. Am vergangenen Freitag veröffentlichte sie das Duett "Hold Me Closer" mit Elton John und damit ihre erste Single seit sechs Jahren.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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