Er trauert um seinen größten Fan: Bruce Springsteens Mutter ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Der Sänger verabschiedet sich mit einem rührenden Video, das zeigt: Trotz Krankheit teilte Adele Springsteen bis zu ihrem Tod eine große Leidenschaft mit ihm.

Wie jetzt bekannt wird, ist Bruce Springsteens Mutter Adele bereits am 31. Januar im Alter von 98 Jahren gestorben. Sie galt als große Unterstützerin ihres berühmten Sohnes. 1956 kaufte sie ihm seine erste Gitarre und blieb die nächsten sieben Jahrzehnte sein größter Fan. Adele Springsteen besuchte viele seiner Konzerte, tanzte zu seiner Musik und kam immer mal wieder zu ihm auf die Bühne. 1998 schrieb Bruce Springsteen mit "The Wish" sogar einen Song über sie.

Aus diesem zitiert der 76-jährige Sänger jetzt in seinem Abschiedspost bei Instagram: "Ich erinnere mich, wie ich morgens deinen Wecker klingeln hörte, Mama. Ich lag im Bett und hörte, wie du dich für die Arbeit fertig gemacht hast, das Geräusch deines Schminktäschchens auf dem Waschbecken. Und die Damen im Büro, alle mit Lippenstift, Parfüm und raschelnden Röcken, wie stolz und glücklich du immer aussahst, wenn du von der Arbeit nach Hause kamst." In einer weiteren Textzeile, die Springsteen postet, heißt es: "Ich bin älter, aber du erkennst mich auf den ersten Blick. Wir suchen uns eine kleine Rock'n'Roll-Bar und gehen tanzen." Und genau das machen er und seine Mutter in dem Video, das er zu ihrem Abschied postet: Sie tanzen zu Glen Millers Swingklassiker "In The Mood".

Leidenschaftliche Tänzerin

Vor 13 Jahren war bei Adele Springsteen Alzheimer diagnostiziert worden. Während einer "Springsteen on Broadway"-Show im Juli 2021 erinnerte sich der Sänger emotional an die "fröhliche alte Seele" seiner Mutter und ihre Leidenschaft für den Tanz, die sie trotz ihrer Erkrankung nie verloren hatte: "Meine Mutter liebt es zu tanzen." Sie sei mit den Big Band und Swingbands der 40er-Jahre aufgewachsen. Ihre Krankheit habe ihr "viel genommen, aber das Bedürfnis zu tanzen hat sie nicht verlassen".

Springsteen schilderte in dem Interview mit "Today" auch, wie schlecht es seiner Mutter ging. "Sie kann nicht sprechen. Sie kann sich nicht selbst ernähren. Aber wenn sie mich sieht, gibt es immer ein Lächeln ... und es gibt immer noch einen Kuss." 1998 hatte er bereits seinen Vater Douglas verloren.