Wegen Corona und Ukraine-Krieg Daniel Brühl ist ausgewandert
27.07.2022, 21:02 Uhr
Haben Deutschland den Rücken gekehrt: Daniel Brühl und seine Frau Felicitas Rombold-Brühl.
(Foto: picture alliance/dpa)
Bislang unbemerkt von der Öffentlichkeit hat Daniel Brühl seine sieben Sachen gepackt und ist nach Spanien übergesiedelt. Nun offenbart der Schauspieler seinen Umzug in einem Interview und erläutert die Gründe. Die haben auch mit Politik zu tun.
Der deutsch-spanische Filmstar Daniel Brühl ist mit seiner Ehefrau, Felicitas Rombold-Brühl, und den beiden gemeinsamen Kindern von Berlin in sein Geburtsland Spanien umgezogen. Zwei Gründe für diese Entscheidung nennt der Schauspieler, Regisseur, Synchron- und Hörbuchsprecher im Interview mit dem Magazin "Bunte".
Einer der Gründe seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie gewesen, die auch seine Familie in der Großstadt zu spüren bekommen habe. Ein weiterer Motor sei "die Kriegssituation, die sich in Berlin viel näher anfühlt" gewesen, erklärt der in Barcelona geborene Künstler. "Ich wollte speziell meinem fünfjährigen Sohn, der jetzt viele Fragen stellt, die Chance bieten, in die zweite Heimat zu ziehen, wo es einfach friedfertiger ist", so der 44-Jährige.
Die Familie wohne auf dem Land, in den Bergen und am Meer, verrät Brühl weiter und schwärmt: "Das ist ein radikaler Wechsel, aber der fühlt sich fantastisch an." Doch damit nicht genug: Es sei "eine der besten Entscheidungen, die ich in 22 Jahren gefällt habe", lautet sein Fazit.
Von "Good Bye, Lenin!" bis "Inglourious Basterds"
Daniel Brühl und Felicitas Rombold haben 2016 unter Ausschluss der Öffentlichkeit geheiratet. Von der heimlichen Hochzeit erzählte der Schauspieler tatsächlich erst im Februar 2018 im "Bunte"-Gespräch. Die beiden Söhne des Paares kamen 2016 und 2020 zur Welt.
Brühl ist als Schauspieler aus Filmen wie "Good Bye, Lenin!" (2003), "Die fetten Jahre sind vorbei" (2004) oder "Krabat" (2008) bekannt. Mit Produktionen wie "Das Bourne Ultimatum" (2007), "Inglourious Basterds" (2009) und "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück" (2015) gelang es ihm, auch international Karriere zu machen.
Privat galt Brühl bislang in seiner Wahlheimat Berlin als stark verwurzelt. Hier schuf er sich vor elf Jahren auch noch ein weiteres Standbein neben der Schauspielerei - mit der Eröffnung einer Tapas-Bar im Szenebezirk Kreuzberg.
Quelle: ntv.de, vpr/spot