Nach dem Sex-Skandal um das Escort-Girl Ashley Youdan muss Stargeiger David Garrett um seinen Ruf fürchten. Erst recht, da im November seine Deutschland-Tournee beginnt. Doch er bekommt auch Rückendeckung - während er selbst die Flatter macht.

David Garrett nimmt sich nach den Vorwürfen des Escort-Girls Ashley Youdan, sie zu bizarren Sex-Praktiken genötigt und verletzt zu haben, erst einmal eine Auszeit. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, habe sich der Musiker "an einen geheimen Ort unter Palmen" zurückgezogen und vorerst alle Termine abgesagt. So geheim, dass das Blatt ihn in seinem derzeitigen Domizil nicht fotografiert hätte, ist der Ort dann aber auch wieder nicht.

Zudem gab Garrett der "Bild" auch noch mal ein Interview, in dem er mit seiner Ex-Verlobten Youdan abrechnet: "Ich war wirklich verliebt und bin menschlich tief enttäuscht. Ich hätte nie gedacht, dass ein Mensch so tief sinken und mich so hinters Licht führen würde." Er sei jedoch ein Kämpfer und werde nicht zulassen, dass sein Ruf ruiniert werde. Er bedanke sich bei den Fans, dass sie ihm den Rücken stärkten.

"Er muss damit aufhören"

Rückendeckung bekommt der 35-Jährige zudem ausgerechnet von einer Ex-Freundin: "Wir hatten eine romantische Liebesbeziehung für zwei Jahre. Ich habe David als jemanden kennengelernt, der liebevoll, selbstlos und fürsorglich war, mit einem Herz aus Gold. Er würde nie jemanden verletzen", versicherte Tatiana Gellert im "Bild"-Gespräch.

Auch eine namentlich nicht genannte Verwandte Garretts hat die Zeitung ausfindig gemacht. Sie versucht sich in Hobby-Psychologie: "Er sucht Prostituierte auf, weil er nichts anderes als Einsamkeit gelernt hat. Die Familie hat ihm gesagt, er muss damit aufhören. Er hat sich in Kreise begeben, die ihn Karriere und Leben kosten können."

Ob sich der Sex-Skandal wirklich negativ auf die Karriere des Stargeigers auswirkt, könnte sich schon bald zeigen. Am 17. November startet Garrett in Braunschweig eine Deutschland-Tournee, die ihn durch die größten Hallen im Land führt. Schon möglich, dass dann das eine oder andere Ticket weniger verkauft wird. Andererseits wird bis dahin noch viel Wasser den Rhein hinunterlaufen. Und womöglich hat Garrett die Vorwürfe bis dahin auch entkräftet. So, wie Youdan Klage beim Supreme Court eingereicht hat und zwölf Millionen Dollar Schmerzensgeld fordert, wehrt sich auch der Musiker juristisch gegen die Anschuldigungen.