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KI generierte Fake-Aufnahmen Deutliche Worte aus dem Weißen Haus zu Swift-Nacktfotos

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Die gefälschten Bilder von Taylor Swift wurden auf der Plattform X veröffentlicht.

Die gefälschten Bilder von Taylor Swift wurden auf der Plattform X veröffentlicht.

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Die von einer KI generierten Fake-Nacktbilder von Taylor Swift ziehen immer weitere Kreise in der US-Politik. Nun gibt selbst das Weiße Haus ein Statement dazu ab. In den Vereinigten Staaten ist bereits ein Gesetz in Arbeit, das durch den Fall neue Aufmerksamkeit bekommen könnte.

Rund 17 Stunden waren die von einer Künstlichen Intelligenz generierten Nacktfotos von US-Popstar Taylor Swift auf der Onlineplattform X abrufbar. Fans zeigten sich empört, laut übereinstimmender Medienberichte soll der Beitrag mehr als 47 Millionen Mal aufgerufen worden sein. Jetzt hat sich sogar die US-Politik geäußert.

Das sei "beunruhigend", sagte Karine Jean-Pierre, die Sprecherin des Weißen Hauses, bei einer Pressekonferenz. "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um dieses Problem zu lösen." Der Kongress solle, so Jean-Pierre, "gesetzgeberische Maßnahmen ergreifen".

Zudem sei es wichtig, dass Social-Media-Unternehmen "ihre eigenen Regeln" durchsetzen, "um die Verbreitung von Fehlinformationen und nicht einvernehmlichen, intimen Bildern realer Menschen zu verhindern". Das Weiße Haus habe demnach bereits einige Maßnahmen ergriffen, etwa die Einrichtung einer Taskforce zur Bekämpfung von Online-Belästigung und -Missbrauch.

"Wir wissen, dass Frauen und Mädchen von solchen Vorfällen unverhältnismäßig stark betroffen sind", sagte Karine Jean-Pierre. Joe Biden setze sich dafür ein, dass "wir das Risiko gefälschter KI-Bilder durch Maßnahmen der Exekutive verringern."

Neues Gesetz in Arbeit

Ein Sprecher des US-Demokraten und Abgeordneten Joe Morelle sagte "ABC News" außerdem, dass man derzeit an der Verabschiedung eines Gesetzes arbeite, das die nicht einvernehmliche Weitergabe digital veränderter Bilder zu einem Bundesverbrechen mit Gefängnis- oder Geldstrafen sanktionieren würde.

"Wir sind auf jeden Fall zuversichtlich, dass die Nachricht von Taylor Swift dazu beitragen wird, die Dynamik anzukurbeln und die Unterstützung für unseren Gesetzentwurf zu stärken, der genau ihre Situation mit strafrechtlichen und zivilrechtlichen Sanktionen angehen würde."

Es wird davon ausgegangen, dass die Nacktbilder von Taylor Swift mithilfe eines Text-Bild-Tools mit KI erstellt worden sind. Mehrere der Fotos sind anschließend auf X veröffentlicht worden. Das Konto wurde laut Bericht am vergangenen Donnerstag gesperrt.

Taylor Swift hat in den USA eine extreme Popularität, viele Millionen Menschen eifern der Pop- und Country-Sängerin dort nach. Die Songs der 34-Jährigen stellen regelmäßig neue Verkaufsrekorde auf.

Quelle: ntv.de, rog/spot

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