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"Und morgen die ganze Welt" raus Deutsche Oscar-Hoffnung geplatzt

Regisseurin Julia von Heinz und Schauspielerin Mala Emde müssen die Hoffnungen auf einen Oscar vorerst begraben.

Regisseurin Julia von Heinz und Schauspielerin Mala Emde müssen die Hoffnungen auf einen Oscar vorerst begraben.

(Foto: imago images/Future Image)

In "Und morgen die ganze Welt" packt Julia von Heinz ein politisch brisantes Thema an: den Umgang mit politischen Extremen. Darauf werden auch die Oscar-Verantwortlichen aufmerksam. Doch nun steht fest, dass es der Film nicht auf die Shortlist der internationalen Beiträge geschafft hat.

Der Film "Und morgen die ganze Welt" der Regisseurin Julia von Heinz ist nicht mehr im Oscar-Rennen. Der deutsche Beitrag ist in der Kategorie "International Feature Film" in der Vorauswahl ausgeschieden. 93 Filme kämpften zunächst um den "Fremdsprachen-Oscar", die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat nun unter anderem für diese Kategorie die Shortlist mit 15 Filmen veröffentlicht, auf der "Und morgen die ganze Welt" nicht mehr zu finden ist.

"Und morgen die ganze Welt" soll voraussichtlich ab April auf Netflix zu sehen sein. Der Film feierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2020 seine Premiere. Er handelt von der jungen Jurastudentin Luisa, die mit Entsetzen auf den Rechtsruck in Deutschland reagiert, der sich seit einigen Jahren immer deutlicher abzeichnet. Sie schließt sich daraufhin einer Antifa-Gruppe an, die sich jedoch auch zunehmend radikalisiert und nicht vor Gewalt zurückschreckt.

Auf der Shortlist als bester nicht-englischsprachiger Film stehen nun stattdessen unter anderem "The Mole Agent" aus Argentinien, "Charlatan" aus Tschechien, der dänische "Another Round" und "Two of Us" aus Frankreich. Ebenfalls mit Beiträgen vertreten sind Guatemala, Iran, die Elfenbeinküste, Mexiko, Norwegen, Chile, Russland und Rumänien.

Mit dem Filmemacher Max Lang ist in der Kategorie "Animierter Kurzfilm" aber noch immer ein Deutscher im Rennen. Gemeinsam mit seinem Regie-Partner Daniel Snaddon schaffte er es mit dem Trickfilm "The Snail and the Whale" in die Vorauswahl. Der Film nach der Vorlage der britischen Kinderbuchautorin Julia Donaldson (dt. Titel: Die Schnecke und der Buckelwal), dreht sich um das gemeinsame Abenteuer der befreundeten Tiere. Die Oscar-Nominierungen werden am 15. März bekannt gegeben. Die Verleihung der wichtigsten Filmpreise der Welt ist für den 25. April geplant.

Quelle: ntv.de, nan/spot

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