Unterhaltung

Abstimmung beim ESC läuft Deutschland zur Halbzeit auf Platz vier

Michael Schultes Auftritt kam gut an.

Michael Schultes Auftritt kam gut an.

(Foto: dpa)

Die Punktevergabe des Eurovision Song Contest läuft und für Deutschland sieht es im Vergleich . Es gibt so gar mal wieder zwölf Punkte - die Niederlande geben die Höchstzahl an Michael Schulte. Noch besser sieht es für Österreich aus.

Beim Eurovision Song Contest in Lissabon deutet sich an, dass Deutschland diesmal kein Debakel erleben wird. Der deutsche Beitrag "You let me walk alone" bekommt konstant Punkte, von den Niederlanden und Dänemark gar die Höchstzahl. Aus Österreich gab es zehn Zähler für den in Buxtehude lebenden Sänger. Nach der Vergabe der Jury-Punkte lag Deutschland auf Platz vier. Österreich lag vor Schweden, Schweden und Israel in Führung. Jurys vergaben die Hälfte der Punkte, mittlerweile läuft die Bekanntgabe der Ergebnisse der Telefonabstimmung.

Die Show des Eurovision Song Contest hatte zuvor einen unmusikalischen Aufreger überstanden - beim Auftritt der britischen Sängerin SuRie rannte ein Mann auf die Bühne, entriss ihr das Mikrofon und schrieb hinein. Sofort wurde er von der Bühne gezerrt. SuRie beendete ihren Song "Storm". Zunächst wurde bekannt gegeben, sie würde den Auftritt noch einmal wiederholen dürfen - später hieß es dann, SuRie verzichte darauf.

Mit seiner Ballade "You let me walk alone" trat zwei Nummern später der Deutsche Teilnehmer Michael Schulte auf. Der 28-Jährige sang sein Lied ab genau 22 Uhr mit viel Gefühl, begleitet von grafischen Einblendungen und Fotos im Hintergrund und ohne große Showeffekte. Das Lied hat er seinem Vater gewidmet, der starb, als sein Sohn noch ein Teenager war. Seit kurz vor Mitternacht läuft die Bekanntgabe der Punkte, dem eigentlichen Höhepunkt des Abends.

Die Auftritte waren vielfältig - neben schrillen und bunten Liedern schlugen einige Musiker ernstere Töne an - so auch der deutsche Kandidat Schulte. Wettanbieter sahen zuletzt Zypern (Eleni Foureira, "Fuego"), Israel (Netta, "Toy") und Irland (Ryan O'Shaughnessy, "Together") vorne. Auch Schulte (28) bewegte sich in den Top Ten. An ihn knüpft sich einmal mehr die Hoffnung, einen besseren Platz als in den vergangenen Jahren zu erreichen. 

Der Sieger steht wohl erst gegen halb eins fest. Die Zuschauerwertung eines Landes wird jeweils von der Entscheidung einer nationalen Fachjury 50:50 ergänzt. 43 Länder stimmen ab - obwohl nur 26 Kandidaten beim Finale vertreten sind. Auch diejenigen, die bereits im Halbfinale ausgeschieden sind, dürfen mitentscheiden.

Schulte soll es richten

Michael Schulte ist die große Hoffnung der deutschen ESC-Fans, diesmal nicht wie in den vergangenen Jahren ganz hinten zu landen. Levina kam 2017 nur auf den vorletzten Platz, in den Jahren 2016 und 2015 landeten Jamie-Lee sowie Ann Sophie jeweils auf dem letzten Platz. Der Sieger steht erst nach Mitternacht fest.

Schulte hatte sich vor Beginn des Finales entspannt gegeben. "Ich hab' eigentlich echt ein gutes Gefühl", sagte er am Abend in einer Liveübertragung im Ersten. Mit seinem Auftritt ist die Hoffnung verbunden, endlich wieder einen besseren Platz zu belegen. Zuvor hatte er ein Foto mit dem letztjährigen Gewinner Salvador Sobral auf Instagram gepostet.

Rund 3000 Fans waren zum Auftakt der offiziellen "Countdown für Lissabon"-Party des ESC auf die Hamburger Reeperbahn gekommen. Gut gelaunt genoss die Menge die letzten Sonnenstrahlen des Tages und fieberte gemeinsam mit Moderatorin Barbara Schöneberger dem Finale entgegen. Auf der Open-Air-Bühne auf St. Pauli sind Auftritte von Mary Roos, Revolverheld, Simple Minds und Max Giesinger angesagt.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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