Unterhaltung

"Medizinisches Phänomen"? Die Pochers haben wohl keine Antikörper

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Oliver Pocher und Ehefrau Amira infizieren sich mit Corona und erkranken an Covid-19. Jetzt stellt sich womöglich heraus, dass sie trotzdem keine Antikörper gebildet haben und deswegen auch nicht immun gegen das Virus sind. Wenn es denn stimmt, nimmt es der Comedian mit Humor.

Amira Pocher war eine der ersten deutschen Prominenten, die Ende März positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Erst hatte sie sich nur etwas krank gefühlt, ehe es immer schlimmer und das Virus festgestellt wurde. Wenig später zeigte ihr Ehemann Oliver Pocher ebenfalls Symptome, und auch sein Test fiel positiv aus. Beide mussten zwei Wochen in Quarantäne. Nun behaupten die beiden: Ihre Körper haben trotzdem und wider Erwarten keine Antikörper gebildet.

RTL hat das wieder genesene Paar am Rande einer TV-Aufzeichnung zum Interview getroffen. Die zwei waren zwar gut gelaunt, wunderten sich aber über die fehlenden Antikörper gegen das Virus in ihrem Körper. Das würde nämlich bedeuten, dass sie sich jederzeit erneut infizieren könnten. Pocher bezeichnete sich und seine Frau in dem Gespräch mit Frauke Ludowig deshalb als "medizinisches Phänomen" und meinte, das sei schon "kurios".

Noch ist allerdings unklar, wie das Paar zu diesem Schluss kommt, denn: Führende Virologen gehen davon aus, dass der Körper im Kampf gegen das Coronavirus Antikörper bildet und genesene Patienten nach überstandener Infektion zumindest für eine längere Zeit immun sind. So hatte Christian Drosten, der Chef der Virologie an der Berliner Charité, erst am Dienstag im Corona-Podcast des NDR erklärt, dass er weiter "vollkommen davon ausgeht, dass es eine Immunität gibt".

Einschränkend sagte Drosten allerdings auch, dass Antikörper keine Immunität beweisen, sondern nur, dass man eine Krankheit überstanden hat: "Es ist nicht so, dass die Antikörper alleine die Immunität machen und bewerkstelligen. Sie sind nur ein Anzeiger von einer überstandenen Infektion." Voraussetzung sei aber immer ein "technisch sauberer Test", die Wahrscheinlichkeit für Irrtümer sei hoch.

Viele Fragen, keine Antworten

Auch wie sich die Pochers infiziert haben, ist nicht mehr nachzuvollziehen. "Ich war an einem Donnerstag noch in Österreich und am Freitag danach ist er (Oliver Pocher) aus L.A. gekommen", erzählte Amira Pocher damals in einem Video-Interview mit der RTL-Sendung "Stern TV" und ergänzte, dass beide das Virus von ihren Reisen mitgebracht haben könnten. "Man weiß es einfach nicht." Dass sie nach ihren jeweils positiven Corona-Tests das Haus nicht mehr verlassen durften, war behördlich angeordnet worden.

Bei Amira Pocher fing es "irgendwann abends an mit einem trockenen Reizhusten". Am nächsten Morgen habe sie dann gemerkt, dass etwas nicht stimme. Zu dem Reizhusten kamen "ganz, ganz schlimme Kopfschmerzen und Gliederschmerzen" hinzu. Es habe sich wie eine Grippe angefühlt. Oliver Pochers Symptome waren weniger schlimm. Er habe aber nicht mehr riechen können, erzählte er im selben Gespräch.

Quelle: ntv.de, nan/chr

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