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Alte Stars in neuer Sitcom "Die wilden Neunziger" startet auf Netflix

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Der Keller der Formans ist der alte - jedoch sitzt in "Die wilden Neunziger" ein neuer Cast auf dem Sofa.

Der Keller der Formans ist der alte - jedoch sitzt in "Die wilden Neunziger" ein neuer Cast auf dem Sofa.

(Foto: imago images/Everett Collection)

Mit "Die wilden Neunziger" erhält die beliebte Serie "Die wilden Siebziger" bei Netflix ab sofort ein Spin-off. Dieses handelt zwar nicht vom Originalcast, sondern von Leia Forman, Erics und Donnas Tochter. Trotzdem bekommen Fans die Serienlieblinge von früher zu sehen. Nur einer wird mit keiner Silbe erwähnt.

17 Jahre ist es her, dass die 200. und somit letzte Folge von "Die wilden Siebziger" im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Nun können sich Fans auf ein Spin-off freuen: "Die wilden Neunziger" läuft ab sofort auf Netflix und knüpft - wie der Titel bereits verrät - zwei Jahrzehnte nach dem Serienende an. Wo? Natürlich im Keller von Kitty (Debra Jo Rupp) und Red (Kurtwood Smith) Forman in der fiktiven Stadt Point Place im US-Bundesstaat Wisconsin, in dem die Hauptcharaktere der Originalserie die meiste Zeit beim Kiffen verbrachten.

In "Die wilden Neunziger" stehen jedoch nicht wieder Mila Kunis, Ashton Kutcher, Wilmer Valderrama, Topher Grace und Laura Prepon im Mittelpunkt, sondern eine neue Generation. Genauer: Leia Forman (Callie Haverda) und Jay Kelso (Mace Coronol), die Kinder von Eric (Grace) und Donna (Prepon) und Jackie (Kunis) und Kelso (Kutcher), die 1995 ihre Sommerferien in Point Place verbringen und sich dort mit den Nachbarskindern von Leias Großeltern anfreunden.

Im Gegensatz zu den Schauspielern Debra Jo Rupp und Kurtwood Smith, die die Jugendlichen auch in der neuen Sitcom beherbergen, ist der Originalcast von damals nicht von zentraler Bedeutung. Trotzdem erfahren die Zuschauer durch Erzählungen und Cameo-Auftritte, was in den vergangenen 20 Jahren aus den Charakteren geworden ist.

Achtung, Spoiler

Eric (Grace) und Donna (Prepon), die bereits als Teenager ein Paar waren, sind mittlerweile verheiratet und Eltern von Leia. Während aus Donna eine Autorin geworden ist, lehrt Eric als außerordentlicher Professor an einer Universität einen Kurs über "die Religion von Star Wars". Leia überredet ihre Eltern dazu, sie während des Sommers bei den Großeltern zu lassen, während Donna und Eric in ihre Heimat Chicago zurückkehren.

Die beim Serienende frische Liebe zwischen Jackie (Kunis) und Fez (Valderrama) konnte sich dagegen nicht durchsetzen. So enthüllt Fez, dass ihre Romanze in einem Ferienresort auf Jamaika auseinandergebrochen sei. "Ich habe sie eines Nachts mit Michael (Kutcher) am Telefon erwischt. Sie hat mich dort zurückgelassen und ich habe die nächsten fünf Tage damit verbracht, aus Whirlpools geworfen zu werden, weil ich zu viel geredet habe." Mittlerweile ist er der Besitzer mehrerer Friseursalons namens Chez Fez und in einer Beziehung mit Sherri (Andrea Anders), einer neuen Nachbarin der Formans. Selbstverständlich wird auch in "Die wilden Neunziger" damit gespielt, dass die Zuschauer nie wirklich erfahren werden, aus welchem Land Fez (dessen Name an die Abkürzung für "Foreign Exchange Student", also "Austauschschüler", angelehnt ist) tatsächlich stammt.

Jackie fand nach ihrer kurzen Romanze mit Fez wieder zu Michael Kelso zurück. Doch offenbar ist ihre Beziehung noch immer turbulent wie eh und je - zwischendurch ließen sie sich bereits mehrfach scheiden, nur um danach wieder zusammenzukommen. Ihr Sohn Jay scheint die besten Gene seiner Eltern abbekommen zu haben: "Er hat das Aussehen seines Vaters und den Verstand seiner Mutter", prahlt Kelso an einer Stelle.

Auch der ehemalige Serienliebling Hyde findet im Spin-off keine Beachtung. Der Grund liegt auf der Hand: Schauspieler Danny Masterson, der den coolen Hippie-Kiffer spielte, wird von mehreren Frauen der Vergewaltigung bezichtigt. Ein entsprechender Prozess ging im Dezember ergebnislos zu Ende, da sich die zwölf Geschworenen in Los Angeles trotz tagelanger Beratungen nicht auf ein Urteil einigen konnten. Die zuständige Richterin stellte daraufhin ein sogenanntes Fehlverfahren ("Mistrial") fest. Bald könnte das Verfahren in einem weiteren Prozess neu aufgerollt werden.

Quelle: ntv.de, lpe

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