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"Tiger King" ist außer sich Ehemann von Joe Exotic will die Scheidung

Exotic kann die Entscheidung seines Noch-Ehemannes nicht nachvollziehen.

Exotic kann die Entscheidung seines Noch-Ehemannes nicht nachvollziehen.

(Foto: imago images/Cinema Publishers Collection)

Joe Exotic sitzt derzeit eine 22-jährige Haftstrafe ab. 19 Jahre hat der Ex-Privatzoo-Besitzer, der durch die Netflix-Serie "Tiger King" berühmt wurde, noch vor sich. Eine lange Zeit, um eine Fernbeziehung zu führen. Sein 35 Jahre jüngerer Ehemann zieht nun die Reißleine. Exotic fühlt sich im Stich gelassen.

Ein Jahr ist es her, dass die Netflix-Serie "Tiger King" (deutscher Titel: "Großkatzen und ihre Raubtiere") Abermillionen Menschen den ersten Corona-Lockdown versüßt hat. Der Hauptdarsteller und selbst ernannte "Tiger King", Joe Exotic, saß dort bereits wegen versuchten Mordes an seiner Rivalin Carol Baskin im Gefängnis.

Von dort aus klagt der 58-jährige Ex-Privatzoo-Besitzer immer wieder über seine physischen und psychischen Probleme und hat sogar bei Ex-US-Präsident Donald Trump, dem amtierenden Präsidenten Joe Biden, Reality-Star Kim Kardashian und Rapperin Cardi B um Begnadigung gebeten - ohne Erfolg. Nun kommt es für ihn noch dicker: Sein Ehemann Dillon Passage hat sich von ihm getrennt und will die Scheidung. Das gab Passage nun auf seiner Instagram-Seite bekannt.

Zu einem Selfie schrieb der 23-Jährige: "Joe und ich streben eine Scheidung an. Dies war keine leichte Entscheidung, aber Joe und ich verstehen beide, dass diese Situation für keinen von uns fair ist." Er habe jedoch ein gutes Verhältnis zu seinem Noch-Ehemann und hoffe, dass dies so bleibe. Passage werde auch sein Bestes geben, "um ihn zu unterstützen, während er sich weiteren rechtlichen Kämpfen unterzieht, um seine Situation zu verbessern."

"Werde ihn weiterhin lieben"

Er habe Exotic, der mit bürgerlichem Namen Joseph Allen Maldonado-Passage heißt, im November 2017 getroffen, als er sich gerade in einer "schwierigen Phase meines Lebens" befand. Der 58-Jährige sei immer für ihn da gewesen. "Nach nur neun kurzen Monaten wurde er verhaftet und in den letzten zweieinhalb Jahren waren wir getrennt. Ich war immer an seiner Seite und werde ihn weiterhin immer lieben und unterstützen", schreibt Dillon Passage in seinem Post.

Seit der Ausstrahlung von "Tiger King" sei sein Leben "in eine Welt der Medien und der öffentlichen Aufmerksamkeit geworfen" worden. "Etwas, das mir völlig fremd war." Dies sei noch immer "unglaublich unangenehm" für ihn. Anders als sein Ehemann halte der 23-Jährige es jedoch "nicht für die gesündeste Art", private Angelegenheiten in sozialen Medien zu behandeln. "Ich beabsichtige daher nicht, mehr zu diesem Thema zu posten", schreibt er.

"Im Stich gelassen"

Auch Joe Exotic hat sich mittlerweile zu der Trennung geäußert. Er findet jedoch weniger positive Worte dafür. In einem Instagram-Post wirft er seinem Noch-Ehemann vor, ihn "im Stich gelassen" zu haben. "Dillon glaubt, es sei so hart, alleine schlafen zu müssen, dass er mich verlassen möchte. Jetzt habe ich nicht mal mehr ein Zuhause. Lasst mich euch sagen, was wirklich hart ist: Jeden Tag in einer 2,50 Meter x 3,60 Meter großen Zelle zu verbringen, so lange nackt auf einem Stuhl gefesselt zu sein, bis die Handgelenke bluten und man sich selbst ankackt und anpisst." Ob diese Aussage über die Bedingungen im Gefängnis der Wahrheit entspricht, ist nicht bekannt.

Er habe aufgehört, für seine Verteidigung vor Gericht zu bezahlen, damit Passage ein angenehmes Leben führen könne. "Alles, was ich jemals wollte, war jemandem etwas zu bedeuten. Warum ist das zu viel verlangt?", beendet der 58-Jährige den Post. Dem US-Promiportal "TMZ" zufolge plant der verletzte Exotic nun, als Erster die Scheidung einzureichen.

Exotic und Passage hatten sich im November 2017 kennengelernt und heirateten bereits einen Monat später. Kurz zuvor war Exotics voriger Ehemann Travis Maldonado (1994-2017) gestorben, indem er sich versehentlich in den Kopf schoss. 2019 wurde Exotic wegen versuchter Erteilung eines Auftragsmords an Carol Baskin sowie wegen Verstößen gegen die Haltevorschriften exotischer Tierarten zu einer Haftstrafe von 22 Jahren verurteilt.

Quelle: ntv.de, lri

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