"Eines ist eine Bombe" Elstner hat etliche TV-Konzepte auf Lager
18.09.2021, 13:34 Uhr
In den Achtzigern ging "Wetten, dass...?" auf Sendung. Frank Elstner übernahm in den ersten Jahren die Moderation.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im kommenden Jahr wird Frank Elstner 80 Jahre alt, doch an den Ruhestand denkt der Erfinder von "Wetten, dass...?" längst nicht. In seiner Schublade schlummern noch einige Ideen für Fernsehsendungen. Moderieren möchte er sie aber nicht mehr.
TV-Urgestein Frank Elstner hat sich aus dem Showgeschäft zurückgezogen - arbeitet aber dennoch an neuen Ideen. Dem "Spiegel" sagte der 79-Jährige, er schaue nicht mehr viel fern, habe aber noch Konzepte für neue Sendungen in der Schublade. "Drei davon sind sehr konkret, eines ist eine Bombe, 20 weitere bislang nur Spielereien", so der "Wetten, dass..?"-Erfinder, der in Baden-Baden lebt. Elstner sagte, er wolle weiterhin Tierfilme drehen und auch moderieren - nur keine Shows mehr: "Aus dem Alter bin ich raus."
Vor seinem 80. Geburtstag im kommenden Jahr habe er "höllischen Respekt", so Elstner. "Ich sehe jetzt immer klarer, was ich nicht mehr kann." Zu seinem 79. Geburtstag im April schenkte ihm seine Frau einen Boxsack. Seitdem ist das Boxen für ihn zum neuen Hobby geworden. Boxen halte ihn beweglich, es sei auch gut für die Koordination, sagte er dem "Spiegel", und somit ideal für ihn als Parkinsonkranken. Elstner hatte 2019 öffentlich gemacht, dass er an Parkinson leidet. Zusammen mit dem Neurologen Jens Volkmann will er voraussichtlich Ende September das Buch "Dann zitter ich halt - Leben trotz Parkinson" herausbringen.
Seinen beruflichen Ehrgeiz führt Elstner darauf zurück, dass seine Lehrer am Ludwig-Wilhelm-Gymnasium in Rastatt ihn durchs Abitur fallen ließen: "Nie mehr sollte jemand anderes entscheiden, wie es in meinem Leben weitergeht. Ich war besessen davon, alles richtig zu machen. Wäre durch einen Fehler von mir in einer Sendung etwas schiefgelaufen, hätte ich mich schwarzgeärgert."
Quelle: ntv.de, chf/dpa