"Heute wohl früh ins Bett" Elton stichelt gegen "Schlag den Star"
03.06.2024, 14:55 Uhr Artikel anhören
Konnte bei "Schlag den Star" nur zuschauen: Elton.
(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)
Im April wird bekannt, dass Elton seinen Moderationsplatz bei "Schlag den Star" räumen muss. Und das nicht ganz freiwillig. Als nun die erste Ausgabe ohne ihn über die Bildschirme flimmert, guckt auch der 53-Jährige zu - und kann sich einen bissigen Kommentar nicht verkneifen.
Vielleicht hatte Elton ja Glück im Unglück, dass er bei "Schlag den Star" nicht länger in die Bütt steigt. Schließlich ging bei der ersten Ausgabe der Prosieben-Show ohne den langjährigen Moderator so einiges schief.

Matthias Opdenhövel ist der neue (und alte) Moderator von "Schlag den Star".
(Foto: ProSieben / Willi Weber)
Vorgesehen war ein Duell der beiden ehemaligen Fußball-Nationalspieler Mehmet Scholl und Markus Babbel. Doch nach knapp einer Stunde musste "Scholli" verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Wegen Knieproblemen, wie es hieß, konnte der von Beginn an angeschlagen wirkende 53-Jährige den Kampf um den Gewinn der Show mit einer Siegprämie von 100.000 Euro nicht fortsetzen. Kurzerhand wurde mit Thomas Helmer ein Ersatzkandidat aus dem Hut gezaubert - wie Babbel ebenfalls ein ehemaliger FC-Bayern- und Nationalmannschaftskollege von Scholl.
Der 59-jährige Helmer hielt dann auch tatsächlich bis zum Ende durch. Dafür schwächelte Babbel plötzlich ab dem neunten Spiel. Beim sogenannten Pickleball - einem tennisähnlichen Ballsport - zog sich der 51-Jährige laut Schnelldiagnose einen Muskelfaserriss zu. Die Folge: Die übrigen Spiele konnte er nur noch im Sitzen oder gemütlichen Stehen absolvieren.
Babbel gewinnt mit Spiel 14
Zu Babbels Glück langte das dennoch für seinen Sieg. Als er es vor Helmer schaffte, in Spiel 14 einen Strohhalm aus der Luft in eine Flasche fallen zu lassen, lag er letztendlich uneinholbar vorn. Möglicherweise waren zuvor hinter den Kulissen weitere Sportspiele rasch gegen Wissens- und Geschicklichkeitsherausforderungen ausgetauscht worden. Denn nach dem Pickleball war klar, dass Babbel keine allzu körperlichen Einsätze mehr absolvieren könnte.

Am Ende machte ein Strohhalm den Unterschied zwischen Markus Babbel (r.) und Thomas Helmer.
(Foto: ProSieben / Willi Weber)
Doch auch abgesehen von den Protagonisten der Show glänzte "Schlag den Star" diesmal mit diversen Pannen. Mal blieb beim "Hot Rod" ein Kart unvermittelt liegen, mal waren beim Spiel "Magnetkette" die Ketten zu kurz und mal geriet der Pickleball-Schiedsrichter beim Spielstand heillos durcheinander.
Die nur bedingt beneidenswerte Aufgabe, das Chaos zu moderieren, oblag Matthias Opdenhövel. Nachdem er vor 13 Jahren das letzte Mal durch "Schlag den Star" geführt hatte, kehrte er nun wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Grund: Im April hatte ProSieben verkündet, sich vom langjährigen "Schlag den Star"-Moderator Elton zu trennen. Eine offenbar einseitig getroffene Entscheidung - schließlich machte Alexander Duszat, wie Elton mit bürgerlichem Namen heißt, öffentlich deutlich, dass er den Posten "nicht freiwillig" zur Verfügung stelle.
Elton mit lachendem und weinendem Auge
Als das Format nun nach vielen Jahren erstmals ohne ihn über die Bildschirme flimmerte, nahm auch Elton vor dem Fernseher Platz. "Werde heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge TV gucken", schrieb er kurz vor Sendungsbeginn in einer Story auf seiner Instagram-Seite. "Wünsche aber dem gesamten 'Schlag den Star'-Team eine reibungslose Show", fügte er hinzu.
Ganz so reibungslos ging es dann aber eben nicht ab. Schließlich konnte sich Elton eine Spitze gegen die "Schlag den Star"-Macher nicht verkneifen. "Puh ... ok ... heute wohl früh ins Bett", schrieb er im Laufe der Sendung, wie im Netz kursierende Screenshots der Aussage belegen. Er selbst löschte sie allerdings alsbald wieder. Das ist vielleicht auch besser so. Anstatt sich über seinen Abgang bei "Schlag den Star" weiter zu grämen, sollte sich Elton lieber auf die vielen neuen Aufgaben freuen, die ihn erwarten.
Quelle: ntv.de, vpr