Einladung ausgeschlagen? Harry und Meghan wollen Charles nicht treffen
06.09.2022, 12:03 Uhr
Lassen sie seinen Vater tatsächlich abblitzen? Prinz Harry und Herzogin Meghan.
(Foto: picture alliance / AA)
Allzu oft lassen sich Prinz Harry und Herzogin Meghan nicht in Europa blicken. Nun aber sind sie mal wieder hier. Nicht nur Deutschland statten sie einen Besuch ab, auch in Harrys britischer Heimat verbringen sie mehrere Tage. Seine Familie soll den Royal allerdings kaum zu Gesicht bekommen.
Dass Prinz Harry und Herzogin Meghan Anfang September nach Europa kommen würden, stand schon länger fest. Nun sollen die beiden Medienberichten zufolge bereits am Samstag in Großbritannien gelandet sein. Für familiäre Treffen nehmen sie sich hier aber offenbar keine Zeit. Sie hätten eine Einladung von Harrys Vater, Prinz Charles, sogar ausgeschlagen, meldet der "Mirror".
Unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Insider berichtet das Blatt, Charles habe eine "offene Einladung" ausgesprochen, das Paar sei bei ihm "immer willkommen". Der 73-Jährige habe gedacht, "es sei eine gute Gelegenheit für alle, Bilanz zu ziehen und sich zu entspannen, aber die Einladung wurde abgelehnt", zitiert der "Mirror" seinen Informanten.
Vater und Sohn sollen seit dem royalen Rückzug von Harry und Meghan 2020 ein angespanntes Verhältnis haben. Diese Vermutung befeuerte die Herzogin vor Kurzem auch noch einmal im Interview mit dem Magazin "The Cut": "Harry sagte zu mir: 'Ich habe in diesem Prozess meinen Vater verloren'", wurde sie von der Zeitschrift zitiert. Omid Scobie, ein enger Freund der Sussexes, meldete sich jedoch später zu Wort und erklärte, Meghan sei falsch verstanden worden. Ihre Aussage habe sich nicht auf Charles, sondern auf ihren eigenen Vater bezogen.
Auch kein Treffen mit William
Während ihres Aufenthalts in Großbritannien wohnen Harry und Meghan angeblich in ihrem Haus in Windsor, Frogmore Cottage. Harrys Bruder, Prinz William, und dessen Ehefrau, Herzogin Kate, leben in Adelaide Cottage, nur 15 Gehminuten entfernt. Dennoch gebe es "keine Pläne" für ein Treffen der Brüder, berichten mehrere britische Medien unter Berufung auf Insiderinformationen. Auch das Verhältnis der beiden Brüder soll getrübt sein.
"Ich denke, es ist wahrscheinlich, dass Catherine und William versuchen werden, jeden Kontakt mit Harry und Meghan zu vermeiden, bis sie den Inhalt von Harrys Memoiren und der Netflix-Dokumentation der beiden kennen", mutmaßt Royal-Expertin Angela Levin im Gespräch mit "The Sun". Harry und Meghan hätten "ihre Chance vertan, vertrauenswürdig zu sein". Sie würden "jedes Gespräch benutzen". In ihren Ausführungen über die royale Familie hätten sie "maßlos übertrieben" und seien "unhöflich" gewesen, urteilt Levin.
Nach Harrys und Meghans Skandal-Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey im vergangenen Jahr plaudert Meghan auch im "The Cut"-Interview wenig schmeichelhaft über die Royals. Zudem werden noch in diesem Jahr Harrys Memoiren und eine ebenfalls bereits angekündigte Netflix-Doku der Sussexes mit Spannung erwartet.
Abstecher nach Düsseldorf
Harry und Meghan werden auf ihrer jetzigen Europa-Reise wohl auch der Queen keinen Besuch abstatten. Elizabeth II. residiert aktuell auf ihrem Landsitz Balmoral in Schottland. Dort habe man "keine Vorkehrungen" für ein mögliches Treffen der Königin mit ihrem Enkel und dessen Frau getroffen, schreibt der "Mirror".
Das Paar hat während seines Europa-Besuchs einen straffen Zeitplan: Zu Wochenbeginn sollte es beim "One Young World Summit"-Kongress in Manchester zu Gast sein. Anschließend reisen die beiden nach Deutschland. In Düsseldorf nehmen sie am Dienstag einen Termin zur Vorbereitung der Invictus Games 2023 in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt wahr. Danach geht es zurück ins Vereinigte Königreich. Am Donnerstag finden in London die "WellChild Awards" statt.
Es ist das erste Mal seit den Feierlichkeiten zum Platin-Thronjubiläum der Queen im Juni, dass Harry mit seiner Frau seine Heimat besucht. Seit ihrem Rückzug wohnen die beiden mit ihren Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im kalifornischen Montecito.
Quelle: ntv.de, vpr/spot