600.000 Euro für eine Gitarre Ex-Stone Bill Wyman versteigert Andenken
12.09.2020, 04:22 Uhr
Keith Richards und Mick Jagger sollen sich von einem Verstärker begeistern haben lassen. Das Gerät ist einem Sammler viel Geld wert.
(Foto: Carsten Rehder/dpa)
Mehr als 30 Jahre spielt Bill Wyman bei den Rolling Stones. Unzählige Platten verkauft er mit der Band - und sammelt einen gewaltigen Schatz: exklusive Erinnerungsstücke aus der Karriere einer der größten Rockgruppen der Musikgeschichte. Fans greifen dafür sehr tief in die Tasche.
Der britische Musiker Bill Wyman trennt sich derzeit von mehr als 1000 Andenken aus seiner Zeit mit den Rolling Stones und versteigert sie für einen guten Zweck. Eine wertvolle Gitarre, eine Gibson Les Paul Gold Top von 1968, auf der einst Leadgitarrist Brian Jones spielte, kam für über 700.000 Dollar (knapp 600.000 Euro) unter den Hammer. Gut 380.000 Dollar erzielte eine orange Fender-Mustang-Bassgitarre, die Wyman 1969 und 1970 bei Stones-Konzerten und Plattenaufnahmen benutzte.
Ein historischer Verstärker brachte über 106.000 Dollar ein, wie das Auktionshaus Julien's Auctions mitteilte. Wyman hatte den Vox-Verstärker mit dabei, als er 1962 bei der Band vorsprach. Das soll Keith Richards und Mick Jagger mit überzeugt haben, den Bassisten in die Gruppe aufzunehmen.
Eine braune Lederweste mit Fransen von 1969 wurde für gut 15.000 Dollar versteigert. Der Schätzwert lag vorab lediglich bei rund 1000 Dollar. Gut 11.000 Dollar zahlte ein Bieter für eine weiße Seidenjacke und weinrote Wildlederhosen, die Wyman bei dem Freiluftkonzert der Rolling Stones am 5. Juli 1969 im Londoner Hyde Park trug. Kaum billiger war ein gold-schwarzer Satinanzug von 1970, der für 10.000 Dollar versteigert wurde, doppelt so viel wie zunächst veranschlagt.
Die Auktion soll am Wochenende fortgesetzt werden. Wyman hatte die Rockband 1993 nach mehr als 30 gemeinsamen Jahren verlassen. Mit den Einnahmen aus der Versteigerung will der Musiker unter anderem eine Krebsstiftung und ein Meeresschutzinstitut in der Karibik unterstützen.
Quelle: ntv.de, ter/dpa