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"Bin nicht Howard Carpendale" G.G. Anderson verkündet Karriereende

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Schrieb über 1000 Songs: G.G. Anderson.

Schrieb über 1000 Songs: G.G. Anderson.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Mit Liedern wie "Mama Lorraine" oder "Sommernacht in Rom" startet G.G. Anderson in den 80ern selbst als Schlagersänger durch. Daneben ist er auch Komponist vieler Hits von Kollegen wie Roland Kaiser oder Heino. Mit beidem solle nun aber bald Schluss sein, erklärt er.

G.G. Anderson hat das bevorstehende Ende seiner Karriere bekannt gegeben. "Ich bin nicht Howard Carpendale", sagt der 74-Jährige dazu in einem Interview mit der "MDR Schlagerwelt" - eine Anspielung darauf, dass der Kollege auch mit 78 Jahren noch aktiv ist und schon einmal seinen Rücktritt vom Rücktritt als Sänger vollzogen hat.

Nach der Veröffentlichung seines neuen Albums "Sieben Leben" am 7. Juni werde endgültig Schluss sein mit neuen Liedern aus seiner Feder, versichert Anderson. "Das ist mein 30. Studioalbum und es ist mein letztes Album. Es gibt kein Studioalbum mehr von G.G. Anderson in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten", erklärt er.

Neben der Arbeit an eigenen Hits werde er auch seine Tätigkeit als Songschreiber und Produzent für andere Künstler beenden, sagt Anderson. "Ich habe über 1000 Lieder geschrieben, wir haben so viel Erfolg gehabt als Autoren, ich habe Schlagergeschichte geschrieben als G.G. Anderson", erklärt der Sänger, der mit bürgerlichem Namen Gerd Grabowski heißt, und betont, dass diese Entscheidung für ihn endgültig sei.

Ein Hintertürchen bleibt dennoch offen

Anderson hat als Komponist und Produzent für zahlreiche Kollegen gearbeitet, darunter etwa Roland Kaiser, Heino, Mireille Mathieu, Rex Gildo oder Thomas Anders. Aus seiner Begleitband entstand 1989 das Volksmusik-Duo Wildecker Herzbuben. Anderson schrieb zum Beispiel die Lieder "Schachmatt" und "Lieb mich ein letztes Mal" für Roland Kaiser sowie "Ja, ja, die Katja, die hat ja" für Heino.

Er selbst begann seine Karriere im Musikgeschäft bereits in den 60er-Jahren als Mitglied diverser Bands. 1973 startete er unter dem Pseudonym Alexander Marco eine Solokarriere. Ein paar Jahre später trat er dann unter dem Namen Tony Bell auf, um sich schließlich Anfang der 80er-Jahre als G.G. Anderson neu zu erfinden. Nun feierte er selbst als Schlagersänger Erfolge mit Liedern wie "Mama Lorraine", "Am weißen Strand von San Angelo" oder "Sommernacht in Rom".

Trotz der Ankündigung seines Karriereendes lässt sich Anderson noch ein Hintertürchen offen. Konzerte ziehe er auch in Zukunft in Betracht, erklärt er. Schließlich habe er "kein anderes Hobby außer Musik und es gibt nichts Schöneres, als auf einer Bühne zu stehen".

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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