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Eingerissenes Ohrläppchen? Gegen Jérôme Boateng wird wieder ermittelt

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Seine Beziehung mit Kasia Lenhardt könnte für Jérôme Boateng noch ein Nachspiel haben.

(Foto: imago images/Sven Simon)

Nach dem Tod seiner Ex-Freundin Kasia Lenhardt gerät FC-Bayern-Star Jérôme Boateng erneut ins Visier der Ermittler.

Rund zwei Wochen ist es her, dass Katarzyna "Kasia" Lenhardt tot in einer Wohnung in Berlin-Charlottenburg aufgefunden wurde. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht, teilte die Polizei schon damals mit. Dies wurde nun auch durch die Obduktion bestätigt.

So twitterte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch: "Eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der Charité Berlin hat keine Hinweise für ein Fremdverschulden ergeben." Auch der zuständige Rechtsmediziner Michael Tsokos meldete sich zu Wort und bekräftigte die aus der Untersuchung der Leiche gewonnenen Erkenntnisse.

Verdacht auf Körperverletzung

Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte, dass sie ihre einstigen Ermittlungen gegen Fußball-Star Jérôme Boateng wieder aufgenommen hat. Es soll um den Verdacht auf vorsätzliche Körperverletzung gehen.

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"Das Verfahren wurde am 10. Februar 2021 wieder aufgenommen, weil uns im Rahmen des Todesermittlungsverfahrens in Berlin neue Erkenntnisse erreicht haben, die Hinweise auf eine mögliche Fortführung des Verfahrens geben könnten. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen", zitiert die "Bild"-Zeitung Oberstaatsanwältin Anne Leiding.

Weiteres Verfahren in München

Nach Informationen der Zeitung steht bei den Ermittlungen ein eingerissenes Ohrläppchen im Fokus. Wie wiederum die "Zeit" berichtete, war deshalb bereits im Dezember 2019 ein Verfahren gegen den FC-Bayern-Profi Boateng eingeleitet worden. Im Juni 2020 soll dieses dann jedoch vorläufig eingestellt worden sein.

Boateng und Lenhardt, die 2012 in der TV-Show "Germany's next Topmodel" den vierten Platz erreicht hatte, führten eine kurze Beziehung, die Anfang 2020 publik geworden war. Das Paar trennte sich nur wenige Tage vor dem Tod der 25-Jährigen und lieferte sich dabei einen öffentlichen Rosenkrieg.

Doch nicht nur sein Verhältnis mit Lenhardt könnte noch ein Nachspiel für Boateng haben. Wie Staatsanwältin Leiding ebenfalls bestätigte, läuft am Münchner Amtsgericht nämlich noch ein weiteres Verfahren gegen den 32-Jährigen. In ihm soll es um "gefährliche Körperverletzung" und "Beleidigung zum Nachteil der Geschädigten" gehen. Bei der Geschädigten soll es sich um Sherin Senler und damit die Mutter von Boatengs Zwillingstöchtern handeln. Aufgrund der Corona-Pandemie pausiert das Verfahren derzeit jedoch.

Quelle: ntv.de, vpr

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