Testament vor Vollstreckung George Michael enterbt Lebensgefährten
04.06.2019, 15:35 Uhr
Starb Ende 2016: George Michael.
(Foto: imago stock&people)
Offenbar hatte George Michael eine sehr genaue Vorstellung davon, wer nach seinem Tod sein Vermögen erben soll - und wer nicht. So soll nun das Testament des Sängers vollstreckt werden. Und siehe da: Seine langjährigen Lebenspartner gehen leer aus.
Mehr als zwei Jahre nach dem Tod von George Michael wird nun das Erbe des Popstars ausgezahlt. Wie die britische Zeitung "The Sun" berichtet, wurden die entsprechenden Gerichtspapiere am 30. Mai ausgestellt. Damit kann Michaels Vermögen von 98 Millionen Pfund (etwa 110 Millionen Euro) anhand des Testaments verteilt werden. Doch während der Sänger offenbar festgelegt hat, dass seine Familie versorgt ist, erhalten seine langjährigen Lebenspartner "The Sun" zufolge keinen Penny.
Den Großteil von Michaels Vermögen erben demnach seine Schwestern Yioda und Melanie, einschließlich seiner zwei Anwesen in London. Sein Vater erhält eine Pferdezuchtfarm, auf der er die vergangenen Jahre bereits gelebt hat. Sieben weitere Verwandte und enge Freunde werden ebenfalls in Michaels Testament berücksichtigt, darunter Shirlie Kemp, die als Backgroundsängerin von George Michaels früherer Band Wham! gearbeitet hatte, und David Austin, ein Musikproduzent und enger Freund des Sängers.
Schwester übernimmt Verteilung
Wer seiner engen Vertrauten erben soll, hat Michael selbst festgelegt. Die genaue Verteilung soll er jedoch seiner Schwester Yioda überlassen haben, wie "The Sun" erfahren haben will.
Für Fadi Fawaz bleibt da nichts mehr übrig. Mit dem Friseur war Michael von 2012 bis zu seinem Tod am 25. Dezember 2016 liiert. Doch Fawaz wird in dem Testament ebenso wenig berücksichtigt wie Michaels Ex-Partner Kenny Goss, mit dem der Sänger 15 Jahre lang eine Beziehung führte. Dabei sollen sie sich trotz ihrer Trennung im Jahr 2011 in Michaels letzten Jahren versöhnt haben.
Fawaz weigert sich Medienberichten zufolge bis heute, Michaels Haus im Londoner Regent's Park zu verlassen. Zu dem Testament hat er sich bislang nicht geäußert.
Quelle: ntv.de, vpr/spot