"Ich mache das für Til" Heiner Lauterbach springt Schweiger zur Seite
27.10.2023, 16:34 Uhr Artikel anhören
Sind seit vielen Jahren gut befreundet: Heiner Lauterbach (l.) und Til Schweiger.
(Foto: IMAGO/MG)
Über Dritte zu sprechen, gehört sich eigentlich nicht. Nun aber äußert sich Schauspieler Heiner Lauterbach in einem "Stern"-Interview ausführlich zum Kollegen Til Schweiger. In Absprache mit einem seiner "besten Freunde", wie er betont.
Schon mehrfach hat Heiner Lauterbach mit Til Schweiger zusammengearbeitet. 1998 zum Beispiel bei Schweigers allererster Regiearbeit "Der Eisbär". Oder 2009 beim Kassenschlager "Zweiohrküken". Oder zuletzt 2022 bei der Tragikomödie "Lieber Kurt". Doch nicht nur beruflich haben die beiden so einiges miteinander zu tun. "Was Til und ich haben, ist etwas sehr Besonderes. Er ist einer meiner besten Freunde", sagt Lauterbach nun in einem ausführlichen Interview mit dem "Stern".
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Ein Interview, in dem es sich tatsächlich vor allem um Schweiger dreht. "Ich äußere mich eigentlich nie über Dritte. Das hier ist eine Ausnahme", betont Lauterbach sogleich und fügt an: "Ich mache das für Til." Das Interview habe er mit seinem Kumpel abgesprochen, klärt Lauterbach weiter auf und ergänzt: "Ich dachte, es kann nicht schaden, wenn auch mal jemand mit den Medien spricht, der ihn mag."
Dementsprechend nimmt der 70-Jährige seinen elf Jahre jüngeren Kollegen gegen Kritik in Schutz. "Wenn ich mit ihm zusammengearbeitet habe, war er immer nett, extrem engagiert und konzentriert", so Lauterbach im "Stern"-Gespräch. Im Frühjahr waren Vorwürfe gegen Schweiger öffentlich geworden. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Films "Manta Manta 2" legten dem Regisseur zur Last, am Set betrunken gewesen und ausfällig oder aggressiv geworden zu sein.
"Alle hauen auf Til drauf"
Ebenfalls im "Stern" hatte sich Schweiger selbst Mitte dieser Woche erstmals zu den Anschuldigungen geäußert. "Niemand braucht vor mir Angst zu haben. Ich bin ein freundlicher Mensch", versicherte er da, räumte jedoch auch Fehlverhalten ein - nicht zuletzt aufgrund seines übermäßigen Alkoholkonsums, den er ebenfalls zugab. Schweiger erklärte zudem, er habe eine Therapie begonnen.
Lauterbach beklagt sich nun über das Bild, das von seinem Freund in der Öffentlichkeit gezeichnet werde. "Alle Journalisten hauen auf Til drauf, finden immer wieder irgendetwas Negatives, anstatt auch mal über seine vielen guten Seiten zu schreiben", erklärt der Schauspieler. Schweiger sei jedoch "gutmütig und sensibel, er hat ein großes Herz und viele weitere Attribute, die mir gefallen und die wichtig sind, für die Erhaltung einer Freundschaft".
In der Vergangenheit habe er versucht, Schweiger beizustehen - "so wie es Freunde machen", sagt Lauterbach. "Natürlich habe ich versucht, ihm zu helfen. Aber das ist mitunter schwer. Wir leben alle unser eigenes Leben. Und jeder von uns ist ein Mond mit seiner dunklen Seite", fügt er hinzu. So hatte Lauterbach früher zum Beispiel selbst mit Alkoholproblemen zu kämpfen.
Quelle: ntv.de, vpr