Biografie wird verfilmt Hollywood nimmt "Dämonenmodus" von Musk ins Visier
10.11.2023, 22:16 Uhr Artikel anhören
Wer in die Rolle des Milliardärs schlüpfen wird, ist noch unklar.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Die Biografie von Elon Musk ist ein Riesenerfolg, nun soll das Buch als Vorlage für einen Hollywood-Film herhalten. Dabei steht vor allem die verrückte Seite des Milliardärs im Fokus. Für den Streifen ist bereits der passende Regisseur gefunden.
Die Bestseller-Biografie über Hightech-Milliardär Elon Musk wird verfilmt. Ein Vertreter der Produktionsfirma A24 sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Unternehmen habe einen "hart umkämpften" Deal für die Rechte des Buches von Walter Isaacson gewonnen. Mit Darren Aronofsky stehe bereits der Regisseur und Produzent fest. Aronofsky hatte schon bei Filmen wie "Black Swan" und "The Whale" Regie geführt. Einen Zeitplan für den Film nannte A24 nicht.
Isaacsons Musk-Biografie war im September erschienen und hatte, wie frühere Werke des Autors etwa über Apple-Gründer Steve Jobs und Leonardo Da Vinci, schnell die Spitzen der Bestseller-Listen erreicht. Das Buch beschreibt Musk als einen Mann, der von den Dämonen seiner Kindheit angetrieben wird und davon besessen ist, Menschen auf den Mars zu bringen.
Über Musks junge Jahre war bereits zuvor vieles bekannt. Isaacson konzentriert sich in der Biografie auf Musks Vater Errol, den der Milliardär verachtet. Das Buch legt nahe, dass Musk von etwas angetrieben wird, was seine frühere Partnerin Grimes den "Dämonenmodus" nennt. Dieser macht ihn laut Isaacson sehr produktiv.
Musks chaotische und impulsive Übernahme des Onlinedienstes Twitter, der inzwischen in X umbenannt wurde, nimmt in der Biografie ebenfalls großen Raum ein. Ein weiteres wiederkehrendes Thema im Buch ist Musks Rachsucht gegenüber Zweiflern und Kritikern.
Aronofsky scheint dafür der richtige Regisseur zu sein. Zuletzt war der 54-Jährige mit "The Whale" für einen Oscar nominiert, dazu ist er für seinen surrealen Filmstil bekannt, der oft psychologische Elemente enthält. Zu seinen weiteren Filmen gehören "Requiem for a Dream" (2000), "Black Swan" (2010) und "Mother!" (2017). Für seine Arbeit an "Black Swan" wurde Aronofsky für den Oscar für die beste Regie nominiert, während Hauptdarstellerin Natalie Portman schließlich den Preis für die beste Schauspielerin gewann.
Quelle: ntv.de, mba/AFP