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Klimaprotest auf rotem Teppich Jane Fonda gut gelaunt beim Opernball

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Wenn ihr das Event befremdlich vorkommt, kann Fonda das zumindest gut verbergen.

Wenn ihr das Event befremdlich vorkommt, kann Fonda das zumindest gut verbergen.

(Foto: IMAGO/SEPA.Media)

Nach zwei Jahren Pause hat Wien sein wichtigstes gesellschaftliches Großereignis zurück: Der Opernball ist in vollem Gange. "Mörtel" Lugner freut sich über die gute Stimmung seines kapriziösen Hollywood-Gastes.

Der österreichische Unternehmer und Gesellschaftslöwe Richard "Mörtel" Lugner rechnet bei dem Wiener Opernball damit, dass der Hollywoodstars Jane Fonda nicht allzu lange bleiben wird. Er gehe davon aus, dass sie unmittelbar nach Vertragsende um Mitternacht das Event wieder verlasse, sagte der 90-Jährige am Abend vor seiner Loge. "Sie fliegt morgen in der Früh wieder weg und wird allzu lange nicht bleiben." Es bleibe dabei, dass die 85-jährige zweifache Oscar-Gewinnerin nicht mit ihm tanzen werde. Fonda hatte den gemeinsamen Walzer schon im Vorfeld unter Verweis auf ihre körperlichen Gebrechen abgelehnt.

Jedenfalls habe er den Eindruck, dass sie sich wohl fühle. "Sie ist super drauf." Allerdings sei ihr Visagist krank. Die 85-jährige Fonda trug ein langärmeliges weißes Kleid mit cremefarbenen Blumenornamenten. Lugner lädt seit 1992 gegen Bezahlung prominente Gäste in seine Loge.

Die bekannte österreichische Klimaaktivistin Lena Schilling nutzte den roten Teppich vor der Oper für ein politisches Statement. In Abendrobe und Frack gekleidet hielten sie und ein Begleiter ein Banner mit der Aufschrift "Ihr tanzt, wir brennen" in die Kameras. Fonda, die sich ebenfalls dem Kampf gegen den Klimawandel widmet, hatte zuvor abgelehnt, in eine von Lugner organisierte Stretchlimousine zu steigen. Stattdessen ließ sie sich in Lugners Hybridfahrzeug zu ihren Terminen fahren.

Der von rund 5000 Gästen besuchte Opernball ist der gesellschaftliche Höhepunkt der Ball-Saison in Wien. Zu den prominenten Gästen zählt auch der deutsche Finanzminister Christian Lindner. Der FDP-Politiker war von seinem österreichischen Kollegen Magnus Brunner eingeladen worden. In den beiden vergangenen Jahren war das Event wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Dieses Mal wird laut Staatsoper ein Teil der Einnahmen karitativen Zwecken zugutekommen.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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