Unterhaltung

"Wo ist der?" - "Bei Tinder" Jauchs Telefonjoker gehen einfach nicht ran

Theresa Kosch strapaziert die Nerven von Günther Jauch.

Theresa Kosch strapaziert die Nerven von Günther Jauch.

(Foto: MG RTL D / Frank Hempel)

Mit Tinder beschäftigt oder etwa schon im Bett? Gleich zwei Telefonjoker lassen bei "Wer wird Millionär?" ihre Kandidaten hängen. Eine zaudernde Bestatterin strapaziert Günther Jauchs Nerven.

Zum angegebenen Zeitpunkt zu Hause sein und einen Anruf entgegen nehmen: Die Grundanforderungen an einen Telefonjoker bei "Wer wird Millionär?" sind recht simpel. Gleich zwei Joker aber waren damit am Montagabend offenbar überfordert. Erst ging der ehemalige Chemielehrer von Bestatterin Theresa Korsch trotz mehrmaligen Anrufen nicht ans Telefon. Kandidat und Tinder-Fan Michael Starosta ("Ich möchte mich noch mal verlieben") erreichte seinen Telefonjoker ebenfalls nicht. "Wo ist der?", fragte der Hamburger verzweifelt. "Bei Tinder", entgegnete Jauch trocken.

Michael Starosta möchte sich noch einmal verlieben.

Michael Starosta möchte sich noch einmal verlieben.

(Foto: MG RTL D / Frank Hempel)

Für eine Bestatterin ist das Lebensmotto "Nützt ja nix" vielleicht keine schlechte Wahl. Für Jauch erwies sich Theresa Korsch mit ihrer Haltung irgendwo zwischen Zaudern und Fatalismus allerdings als eine ziemliche Nervenprobe. Beim Hadern mit der 8000-Euro-Frage kam für die Kielerin schlagartig die Selbsterkenntnis: "Das sind genau die Kandidaten, die ich selber so blöd finde, wenn ich zu Hause sitze und denke so: Boaaaaah." Das Publikum applaudierte zustimmend. Jauch: "Was soll ich da jetzt sagen."

Ach, auch egal

Die Kielerin greift neben "Nützt ja nix" auch gern zum "Was soll's". "Das ist das Motto dieser Sendung", entgegnete der Moderator. Da half es nur ein wenig, dass die Kandidatin in der dritten Klasse mal in Jauch verknallt war. Nach ihm schwärmte die Kielerin für Sky DuMont und Cristiano Ronaldo. "Sie haben einen Hang zu Problemmännern", stellte Jauch fest. Auftritt: Michael Starosta.

Nicht, dass an dem 25-jährigen Hamburger irgendetwas auszusetzen wäre. Gut, seine kulinarischen Künste lassen etwas zu wünschen übrig. "Ich bin eine Niete in der Küche. Da leiden auch meine Tinder-Dates drunter", gab der Außendienstmitarbeiter eines Logistikunternehmens zu. Er serviert den Damen nämlich immer nur Muttis Lasagne. Deren geheime Zutat: Die Knorr-Gewürzmischung. "Haben Sie so einen Druck?", wollte Jauch aufrichtig neugierig wissen. Nein, Starosta ist mithilfe der Dating-App echt auf der Suche nach der wahren Liebe: "Das einzige Mal, dass ich verliebt war, war in der Grundschule." Das Studiopublikum übte sich im kollektiven Aufseufzen.

Single-Börse WWM?

Ob sich unter "Wer wird Millionär?"-Kandidaten wohl schon einige Paare gefunden haben? Korsch und Starosta (beide Singles) haben nach der Doppelsendung am Montag jedenfalls schon viel gemeinsam. Die Norddeutschen wurden beide von ihren Telefonjokern versetzt. Beide riefen anschließend ihren Vater an. Die Kieler Bestatterin mit einer Vogelspinne als Haustier kauft sich von ihrem 16.000-Euro-Gewinn vielleicht ein Stormtrooper-Kostüm. Das würde in Las Vegas gar nicht weiter auffallen. Dorthin lädt der Hamburger Korsch seine engsten Freunde mithilfe seiner Prämie über 32.000 Euro ein. Die Beiden hätten bestimmt jede Menge Gesprächsstoff für ihr erstes Date – ob mit Muttis Lasagne oder ohne.

Rechts außen erwies sich übrigens bei der Doppelausgabe als perfekter Standort. Korsch, Starosta und der dritte Kandidat Joshua Schwarz-Parkin saßen bei den Auswahlfragen nebeneinander am rechten Rand. Schwarz-Parkins Telefonjoker (ebenfalls sein ehemaliger Lehrer) ging zwar ans Telefon. Er konnte dem Jurastudenten aus Halle an der Saale jedoch leider nicht weiterhelfen. Der 21-Jährige nahm es gelassen und stieg mit 8000 Euro aus. Schwarz-Parkin hat beim Schnorcheln in Belize die Saugattacke eines drei Meter langen Ammenhais überlebt. Das härtet ab. Den Gewinn investiert der Student vielleicht in einen Jagdschein. Dann käme auch mal Fleisch auf den Tisch. Der 21-Jährige isst nämlich nur Tiere, die er selbst erlegt hat. Bislang hat es nur zum Angelschein gereicht.

Aufgepasst: "Wer wird Millionär" reaktiviert in dieser Woche den verwaisten Sendeplatz am Freitag für ein Klugscheißer-Spezial.

Quelle: ntv.de

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