Fotos werfen Fragen auf Jetzt will Lizzo ihre Tänzerinnen verklagen
24.08.2023, 16:41 Uhr Artikel anhören
Wehrt sich gegen die Anschuldigungen ihrer Ex-Angestellten: Lizzo.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Dass sich ausgerechnet Lizzo gegenüber Mitarbeiterinnen missbräuchlich verhalten haben soll, hat viele ebenso erstaunt wie erschreckt. Doch die Sängerin will die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lasst. Nun bläst sie offenbar zum Gegenangriff.
Das Hin und Her zwischen Lizzo und ihren Ex-Angestellten geht in die nächste Runde. Nachdem drei frühere Tänzerinnen des Popstars vor wenigen Wochen Klage eingereicht hatten, in der sie der Sängerin vorwerfen, ein "feindseliges Arbeitsumfeld" zu kreieren, steuert die Beschuldigte nun gegen. Wie das US-Portal "TMZ" unter Berufung auf Lizzos Anwalt Marty Singer berichtet, plant die Sängerin, eine Gegenklage einzureichen. Anlass sollen kürzlich aufgetauchte Fotos der Klägerinnen sein.
Die im Netz kursierenden Aufnahmen zeigen die Tänzerinnen Arianna Davis, Crystal Williams und Noelle Rodriguez backstage mit Oben-Ohne-Tänzerinnen des "Crazy Horse"-Clubs in Paris. Die Frauen hatten zuvor behauptet, sie seien gezwungen worden, die Erotik-Show in der französischen Hauptstadt zu besuchen. Laut Singer hätten sie jedoch augenscheinlich "ein fröhliches Gelage gefeiert" und seien "ausgelassen" gewesen.
Darüber hinaus hinterfragt der Anwalt ein Video von Davis, das ungefähr einen Monat nach dem Paris-Besuch aufgenommen worden sein soll. Darin schwärmt die Tänzerin: "Es war bislang großartig und eine wunderschöne Reise. Ich bewundere sie so sehr. Ich möchte in ihre Fußstapfen treten und das einfach mit der Königin selbst, Lizzo, teilen."
"Genug vom Missbrauch"
Darauf angesprochen soll Davis erklärt haben, ihre Anschuldigungen basierten auf Vorfällen, die nach der Aufnahme dieses Videos passiert seien. "Diese Entschuldigung widerspricht sich eindeutig mit den Fakten, inklusive dieser Fotos", reagiert Singer darauf.
Neama Rahmani, der Anwalt der Tänzerinnen, äußert sich im "TMZ"-Gespräch ebenfalls zu den Fotos. "Natürlich wollten sie ihre Jobs behalten. Wie jeder andere haben auch sie Rechnungen zu begleichen, aber sie haben endgültig genug von dem Missbrauch", erklärte der Jurist. Das Team stehe hinter jedem Punkt der Anklage und erwarte nun den Prozess.
Lizzo wurde unterdessen am Montag erstmals wieder in der Öffentlichkeit gesichtet. Es gehe ihr gut, verriet sie da. Zudem bestätigte sie, an neuer Musik zu arbeiten.
Quelle: ntv.de, vpr/spot