Teilschuld an Suizid? Jim Carrey muss vor Gericht

Bei ihrer Beerdigung trug er den Sarg. Dabei soll Jim Carrey eine Mitschuld am Tod seiner Ex-Freundin Cathriona White tragen, sind sich die Hinterbliebenen einig. Sie erzielen auf gerichtlicher Ebene nun einen Teilerfolg gegen den Schauspieler.
Bald zwei Jahre nach dem Suizid seiner damaligen Ex-Freundin Cathriona White (1985-2015) muss Hollywood-Star Jim Carrey sich nun wohl doch in einem zivilrechtlichen Verfahren vor Gericht verantworten.
Eine Richterin des Los Angeles Superior Court soll die Klagen zulassen, die Whites Mutter, Bridget Sweetman, und Mark Burton, mit dem White von 2013 bis 2015 verheiratet war, eingereicht hatten. Das berichtet die britischen Zeitung "The Sun".
Der Prozess soll dem Blatt zufolge am 26. April 2018 beginnen. Es seien 20 Verhandlungstage angesetzt, heißt es. Carreys Anwalt hatte zuvor beantragt, die Klagen abzuweisen.
Whites Mutter und Whites Ex-Mann gehen beide davon aus, dass der 55-jährige Carrey die Medikamente, mit denen White sich das Leben nahm, unter dem Decknamen "Arthur King" organisiert hat und sehen ihn deswegen in der Verantwortung. Carrey soll White die drei fraglichen Substanzen "nur Tage vor ihrem Tod überreicht" haben.
"Prozess wird sehr schmerzhaft für ihn"
"Herr Carrey hat Frau White von ganzem Herzen geliebt. Deswegen wird der Prozess sehr schmerzhaft für ihn werden", zitiert ihn "The Sun". Carreys Anwalt weist laut "The Sun" alle Vorwürfe als "boshaft" und "gierig" zurück.
Die Visagistin Cathriona White und der Schauspieler Jim Carrey hatten sich 2012 an einem Filmset kennengelernt. Sie führten eine On-Off-Beziehung. Eine Woche vor ihrem Tod am 28. September 2015 hatten sich die beiden erneut getrennt. Am 19. September sollen sie noch zusammen Whites 30. Geburtstag gefeiert haben. Bei der Beerdigung war Carrey einer jener Männer, die den Sarg der jungen Frau in ihrer irischen Heimat Cappawhite in Tipperary zu Grabe trugen.