33-Jähriger legt Finanzen offenJimi Blue Ochsenknecht ist "auf einem guten Weg"

Zechprellerei, Schulden, Knast und ein Gerichtsverfahren - nach turbulenten Monaten sucht Jimi Blue Ochsenknecht nach Stabilität. Nun spricht der Schauspieler offen über seine Fehler, seine Vaterrolle und neue Projekte. Eine TV-Doku und berufliche Pläne markieren den Start in ein neues Kapitel.
Nach einer turbulenten Zeit versucht Jimi Blue Ochsenknecht, Schritt für Schritt wieder Stabilität in sein Leben zu bringen. Wie der Schauspieler und Musiker im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung berichtet, blickt er zwar optimistisch nach vorn, sucht jedoch weiterhin nach innerer Balance. "Ich bin auf einem guten Weg, aber meine innere Ruhe habe ich noch nicht gefunden. Das braucht Zeit", so der Sohn von Natascha und Uwe Ochsenknecht.
Die vergangenen Monate hatten es in sich: Ende Juni wurde er bei der Einreise am Hamburger Flughafen festgenommen - Auslöser war eine offene Hotelrechnung von knapp 14.000 Euro. Nach der Festnahme wurde er durch mehrere Justizvollzugsanstalten verlegt, bevor er schließlich nach Österreich ausgeliefert wurde. Dort kam er zwar gegen Kaution frei, musste aber bis zum Verfahren im Land bleiben. Am Ende wurde eine Geldstrafe von 18.000 Euro verhängt.
Finanziell sei es bei ihm mittlerweile "stabiler", so der 33-Jährige. Er habe nun ein verlässliches Team an seiner Seite, bestehend aus Steuerberater und Anwalt. "Es ist noch nicht alles perfekt, aber ich weiß, was ich tun muss." Einige Raten der Strafe habe er bereits beglichen. Insgesamt habe er ein halbes Jahr Zeit: "Das gehört zu den Dingen, die ich erledigen muss - und erledigen werde."
"Promi Big Brother"-Preisgeld ist große Hilfe
Zu dieser finanziellen Stabilisierung hat auch sicherlich sein Sieg in der vergangenen "Promi Big Brother"-Staffel beigetragen: Ochsenknecht sicherte sich dabei ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro und erhielt zusätzlich eine Gage in nicht bekannter Höhe für seine Teilnahme.
Auch über sein Leben als Vater sprach Ochsenkencht offen. Tochter Snow, die im Oktober 2021 zur Welt kam, steht für ihn an erster Stelle. Von ihrer Mutter, Reality-Star Yeliz Koc, hatte er sich noch vor der Geburt getrennt. Nach einer längeren Funkpause fanden beide wieder zueinander - zumindest als Eltern. Heute hat Ochsenknecht wieder deutlich engeren Kontakt zu seiner Tochter.
In seiner Vaterrolle fühlt er sich angekommen: "Ich fühle mich total wohl. Ich bin ja selbst innerlich noch ein bisschen Kind - vor allem, wenn ich mit Snow spiele." Er lerne täglich dazu, sei strukturierter geworden und setze neue Prioritäten. Besonders wichtig sei ihm, Koc zu entlasten: "Sie hat schließlich drei, vier Jahre alles alleine gemacht." Nicht nur das: Die 32-Jährige hatte auch die Hotelschulden ihres Ex samt Zinsen aus eigener Tasche beglichen.
Einblicke in ihren neuen Alltag geben Koc und Ochsenknecht bald auch im Fernsehen: Ab dem 2. Dezember zeigt Sky die Reality-Doku "Yeliz & Jimi - We Are Family?!", in der das Ex-Paar den Versuch startet, ein funktionierendes Patchwork-Modell aufzubauen.
Parallel dazu scheint Ochsenknecht ein weiteres berufliches Projekt zu planen. Auf Instagram veröffentlichte er ein Video, in dem er einen Vertrag unterschreibt - begleitet vom Statement: "Ab jetzt werden keine roten Zahlen mehr geschrieben." Der Clip trägt den Hinweis "neues Kapitel"; weitere Details sollen am 18. November folgen.