Zeit spielt eine Rolle Jimmy Kimmel erklärt seine Oscar-Pause
13.08.2024, 09:39 Uhr Artikel anhören
War bereits mehrfach der Moderator der Oscar-Verleihung: Jimmy Kimmel.
(Foto: dpa)
Die Oscar-Fehde zwischen Jimmy Kimmel und Donald Trump im März treibt die Einschaltquoten der Filmpreisverleihung in die Höhe. Der Moderator wird aber im kommenden Jahr nicht durch die Oscar-Nacht führen. Nun erklärt er, warum.
US-Moderator Jimmy Kimmel will beim Moderieren der Oscars pausieren, weil ihn die Vorbereitung zu viel Zeit koste. "Letztes Jahr war es einfach zu viel", sagte der Entertainer, der in den vergangenen beiden Jahre die glamouröse Film-Gala moderiert hat, in dem Podcast "Politickin".
"Wenn es um etwas wie die Oscars geht, bin ich voll dabei. Ich denke morgens und abends darüber nach", führte er aus. Seine "Jimmy Kimmel Live!"-Show komme ihm dann plötzlich wie ein "Störfaktor" vor. "Am Ende schiebt man alles bis nach der Oscar-Verleihung auf", und später müsse er dann alles nachholen. "Ich habe einfach beschlossen, dass ich mich dieses Jahr nicht damit herumschlagen will."
Vergangenen Monat wurde bekannt, dass Kimmel und auch der US-Schauspieler und Komiker John Mulaney die Moderation der nächsten Oscars abgelehnt haben. Wer die Moderation für die 97. Oscar-Gala im März 2025 in Los Angeles übernehmen wird, ist bislang unbekannt.
Kimmel hat die Oscars insgesamt schon viermal moderiert: Vor 2023 und 2024 hatte er bereits 2017 und 2018 durch die abendliche Gala geführt. Sein Auftritt 2024 erzielte laut "People" mit 19,5 Millionen Zuschauern die höchsten Einschaltquoten der Sendung seit vier Jahren. Vor allem sein Schlagabtausch mit Donald Trump blieb im Gedächtnis.
Oscar-Fehde mit Trump 2024
Trump verfolgte die Awards-Zeremonie ganz offenbar am heimischen TV, und beleidigte Moderator Kimmel noch während der Ausstrahlung auf seinem eigenen Online-Netzwerk Truth Social. Das ließ der Oscar-Gastgeber jedoch nicht auf sich sitzen. Unter dem tosenden Applaus des Saalpublikums im Dolby Theatre las er Trumps Post vor und antwortete mit einer schlagfertigen Retourkutsche.
"Ich habe gerade eine Rezension erhalten", begann Kimmel mit einem Smartphone in der Hand auf der Bühne der Oscarverleihung. Kimmel zitierte anschließend Trumps beleidigendem Beitrag: "Hat es jemals einen schlechteren Gastgeber als Jimmy Kimmel bei den Oscars gegeben? Sein Eröffnungsmonolog war der einer unterdurchschnittlichen Person, die zu sehr bemüht ist, etwas zu sein, was sie nicht ist und niemals sein kann."
Im Anschluss bedankte sich Kimmel scherzhaft beim früheren US-Präsidenten fürs Zuschauen, und fragte auf Englisch: "Isn't it passed your jail time?", was frei übersetzt bedeutet: "Müssten Sie nicht schon längst im Gefängnis sein?".
Quelle: ntv.de, mba/dpa