Wir wagen mal eine Prognose: Joachim Llambis Urteil über die Hüftschwung-Qualitäten von Amtsinhaber Donald Trump wird bei der US-Präsidentschaftswahl nicht das Zünglein an der Waage spielen. Aber interessant ist es dann doch.

Es gibt ja viele Dinge, für die der Tanzstil eines Menschen der Indikator sein soll: Temperament, Lebensfreude oder sogar die Qualitäten im Bett. Nicht bekannt ist dagegen bislang, dass er auch etwas über die politischen Begabungen aussagt. Zum Glück für US-Präsident Donald Trump, könnte man sagen. Denn mit seinen Tanzkünsten ist es nicht weit her.

Das sagt zumindest einer, der es wissen muss: Joachim Llambi, ehemaliger Profitänzer, Tanzsport-Lobbyist und seit 2006 selbstredend nicht mehr aus der Jury von "Let's Dance" wegzudenken.

Der Knallhart-Juror hat sich Trumps Tanzeinlagen bei einigen seiner jüngsten Wahlkampfauftritte mal etwas genauer angesehen und kommt zu einem vernichtenden Urteil. "Trump hat besser getanzt als er regiert. Aber das ist auch nicht schwer. Sein Tanz ist grottenschlecht!", so Llambi im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung.

Da tanzt sogar Potofski besser

Verglichen mit den steifen Tanzschritten Trumps zu Songs wie "YMCA" habe sich Sportreporter Uli Potofski bei "Let's Dance" wie "der junge Nurejew elegant und filigran bewegt". Der in der Sowjetunion geborene Rudolf Nurejew galt als Ballett-Ikone des 20. Jahrhunderts. Potofski wiederum ist als einer der vermutlich ungelenkigsten Teilnehmer aller Zeiten in die "Let's Dance"-Geschichte eingegangen.

"Von mir ganz klare null Punkte, obwohl ich eigentlich immer einen Punkt geben muss", schreibt Llambi dem amtierenden US-Präsidenten gnadenlos ins Stammbuch. Der stets selbstüberzeugte Trump wird das sicher nicht gern hören. Aber zumindest ein Trost bleibt ihm: Llambis Urteil über seine Fähigkeiten, die Hüften zu schwingen, wird die US-Wahl dann doch sicher nicht entscheiden.