Ist das Kunst oder kann das weg? In einem Fotoshooting für das Magazin "King Kong" geriert sich "Tik Tok"-Sängerin Kesha mit einem Messer als blutrünstige Männermörderin. Nicht das erste Mal, dass sie symbolträchtig zur Klinge greift.

Mit ihrem Debütalbum "Animal", auf dem sich auch ihr Gassenhauer "Tik Tok" befindet, feiert US-Sängerin Kesha 2010 ihren Durchbruch. Geradezu animalisch mutet auch das Fotoshooting an, das die 37-Jährige nun für das Magazin "King Kong" absolviert hat. Gemäß ihrem allerersten Hit könnte man sagen: Dem Typen, mit dem Kesha auf den Bildern posiert, hat sein letztes Stündlein geschlagen.

So ist die Sängerin dabei zu sehen, wie sie wahlweise im roten Latexkleid oder mit knapper schwarzer Unterwäsche ihrem Gegenüber ein Messer in den Rücken jagt. Auf einem Foto zelebriert sie zudem mit Kippe in der Hand und dem High Heel auf dem Kopf ihres "Opfers" ihre "Tat". Auf einem weiteren Bild ist ihr mit Kunstblut besudeltes Gesicht zu sehen.

Apropos Kunst: Die Frage "Ist das Kunst oder kann das weg" werden sich bei diesen martialischen Aufnahmen womöglich ebenfalls einige stellen. Das Magazin dagegen feiert die Sängerin natürlich für ihr "kompromissloses, ungezügeltes Wesen mit einer Spiritualität, die scharf wie ein Messer ist". Kesha verschiebe wieder einmal die Grenzen, "um uns daran zu erinnern, weshalb sie eine Vorreiterin für Authentizität, Furchtlosigkeit und das Überleben" sei.

Tatsächlich scheint das Messer inzwischen zum Standardrepertoire der Kalifornierin zu gehören. Im Sommer fuchtelte sie bereits bei diversen Auftritten im Rahmen des Lollapalooza-Festivals zu ihrem Song "Backstabber" mit einer langen Klinge herum. Und zumindest bei einer Show war dies kein Fake, wie sie später auf X ausplauderte: "Da das Requisitenmesser verschwunden war, haben sie es durch ein echtes Schlachtermesser ersetzt, das sie aus der Küche geklaut haben. Ich wusste nichts davon. Bis jetzt."

Glücklicherweise ist nichts passiert. So wie jetzt auch beim "King Kong"-Shooting, das das Männer-Model sicher ebenfalls unbeschadet verlassen hat.

Haben Keshas Gewaltfantasien womöglich mit ihrem Ex-Produzenten Dr. Luke zu tun? Mit ihm stritt sie sich schließlich jahrelang vor Gericht, da sie ihm vorwarf, sie physisch, sexuell und emotional missbraucht zu haben. In jedem Fall scheint sich die Sängerin in der Rolle der Männermörderin gut zu gefallen.