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Wieder Missbrauchsvorwürfe Kevin Spacey muss erneut vor Gericht

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Nach zwei Freisprüchen bekommt Kevin Spacey wieder Filmrollen: hier in Peter Five Eight.

Nach zwei Freisprüchen bekommt Kevin Spacey wieder Filmrollen: hier in Peter Five Eight.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press)

Zum nunmehr dritten Mal wird gegen Hollywoodstar Kevin Spacey geklagt - erneut handelt es sich um Missbrauchsvorwürfe. Zwei Mal wurde der Oscar-Gewinner bereits freigesprochen. Danach nahm seine Karriere wieder Fahrt auf.

In Großbritannien ist erneut eine Zivilklage gegen den US-amerikanischen Schauspieler Kevin Spacey eingereicht worden. Dort hatte sich der Oscar-Preisträger bereits im Sommer 2023 wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs verantworten müssen. Damals sprach das Gericht den 65-Jährigen in allen Anklagepunkten frei. Die neue Klage richte sich britischen Medien zufolge auch gegen das Londoner Old Vic Theater, in dem Spacey zum Zeitpunkt der angeblichen Übergriffe tätig war. Weitere Details zu den Vorwürfen sind bislang noch nicht bekannt.

Es handelt sich bei der neuerlichen Klage gegen den Star bereits um die dritte. Im Oktober 2022, also rund ein Jahr vor dem Freispruch in London, wurde Spacey auch von einer New Yorker Jury für nicht schuldig befunden. Sein Schauspielkollege Anthony Rapp hatte ihm vorgeworfen, ihn sexuell belästigt zu haben, als Rapp gerade einmal 14 Jahre alt war. Rapp war es gewesen, der im Herbst 2017 als erster öffentliche Anschuldigungen gegen Spacey erhoben hatte.

Die Karriere des bis dahin umjubelten Darstellers kam in der Folge zum Erliegen. Netflix schmiss ihn aus der Erfolgsserie "House of Cards". Regisseur Ridley Scott schnitt alle Szenen mit dem Schauspieler aus seinem Film "Alles Geld der Welt" und ließ sie mit Christopher Plummer (1929-2021) nachdrehen.

Seine Karriere fand langsam wieder in die Spur

Zuletzt schien sich die Karriere von Spacey aber sachte zu erholen. So teilte er im Oktober des vergangenen Jahres auf seinem offiziellen X-Account eine Aufnahme von sich selbst, die ihn in historischem Kostüm hoch zu Ross zeigt. Dazu schrieb der zweifache Oscar-Preisträger: "Ein bisschen angeschlagen, aber ich bin froh, wieder auf dem Pferd zu sitzen."

Zwar beteuerte der Schauspieler stets seine Unschuld in Bezug auf die schweren Vorwürfe. In einem vielbedachten TV-Interview dem britischen Moderator Piers Morgan im vergangenen Jahr gestand er jedoch auch ein, "Grenzen überschritten" und "gegrabscht" zu haben.

Quelle: ntv.de, mau/spot

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